Zwischen dem Bürgermeister einer französischen Gemeindeam Fuße des Mont Blancsund einemSportler aus Großbritannien brodelt einStreit wegen einer auf dem Berg abgestellten Rudermaschine.
Das Sportgerät stehe derzeit in der Vallot-Hütte auf 4362 Meter und müsse fürrund 1800 Euro Bergungskostenmit einem Hubschrauber abtransportiert werden, sagte Bürgermeister Jean-Marc Peillex derDeutschen Presse-Agentur. Hinzu kommenoch die Verschmutzung durch den Helikopter.
Erschöpfter Extremsportler
Der britische Extremsportler Matthew Paul Disney habe die Rudermaschine auf den Berg getragen und sie dannwegen Erschöpfung auf der Hütte zurückgelassen, schrieb der Bürgermeister aufTwitter.
Peillex forderte den französischen Präsidenten Emmanuel Macron auf, Beschränkungen für die Nutzung des Mont Blancs einzuführen. So solle beispielsweise ab einer Höhe von 3000 Metern nur noch Bergsteigen erlaubt sein.
Disney, der nach eigenen Angaben mit seinen Sport-Aktionen Geld für gemeinnützige Zwecke sammelt, erklärte, er habe seine geplante Tour wegen des Wetters abbrechen müssen und dieRudermaschine in der Hütte nur abgelegt.
Das 26 Kilogramm schwere Gerät sei dort sicher unter einer Bank gelagert. Disney versicherte, er wolle die Rudermaschine so schnell wie möglich selbst abholen - die zuständigen Behörden in Frankreich würden ihm aber nun den Abstieg mit dem Gerät verbieten, obwohl er vor dem Aufstieg die Genehmigung für die Aktion hatte.