Telefonieren

Ehrenamt bei der Telefonseelsorge Halle

Offene Ohren für Hilfsbedürftige

Am 05. Dezember ist der Internationale Tag des Ehrenamtes. Deshalb schauen wir uns verschiedene Ehrenämter im SAW-Land näher an. Auch diejenigen, die weniger sichtbar sind - wie die Telefonseelsorge Halle.

Wenn hier das Telefon klingelt, ist klar: auf der anderen Seite sitzt jemand, der ein offenes Ohr braucht. Dann sind die rund 80 Ehrenamtlichen gefragt, die sich alle 3 Stunden abwechseln, damit das Telefon immer besetzt ist.

Gundula Eichert leitet die Telefonseelsorge und sagt: Es geht nicht darum, den Anrufern Ratschläge zu geben, sondern mit ihnen gemeinsam nach einem Weg zu suchen.

Dafür werden die ehrenamtlichen Mitarbeiter ein Jahr lang ausgebildet. In Gesprächstechniken, aber auch in den Themen, die ihnen am Telefon begegnen: Sucht, psychische Erkrankungen, Suizid.

Doch das häufigste Problem der Anrufer ist ein scheinbar banales: Einsamkeit.

Das ist es auch, was Gundula Eichert am meisten zu schaffen macht. Dass es inmitten einer so lebendigen Gesellschaft so viele einsame Menschen gibt, die niemanden haben.

Für diese Menschen da zu sein und ein offenes Ohr zu haben, lohnt sich, so Gundula Eichert. Das Schönste an der Arbeit bei der Telefonseelsorge sei auf jeden Fall die große Dankbarkeit, die sie zurückbekommt.

Im Januar startet ein neuer Ausbildungskurs für Ehrenamtliche bei der Telefonseelsorge Halle.

Infos gibt es unter ts.halle@t-online.de.

Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar, die Anrufe sind anonym.
Tel.: 0800-1110111 oder 0800-1110222

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