Cloud Computing wird immer wieder als einer der Zukunftstrends gefeiert. Aus Sicht eines Privatanwenders handelt es sich hier in erster Linie um den online verfügbaren Speicherplatz. Man schiebt einfach Dateien, die auf der heimischen Festplatte sehr viel Platz in Anspruch nehmen würden in die Cloud – fertig. Der Begriff Cloud Computing setzt aber eigentlich an ganz anderen Stellen an. Cloud Computing zielt auch darauf ab, bestimmte Prozesse und Programmanwendungen zentral über einen Server zusammenzufassen – und dem Anwender lediglich eine Arbeitsumgebung zur Verfügung zu stellen. Dieses – für den privaten Gebrauch bislang eher abstrakte - Konzept ist für das sogenannte Public Cloud Computing wichtig.
Hier geht es darum, in Unternehmen Ressourcen einzusparen. Schließlich kann die IT dank Cloud Computing deutlich abgespeckt werden. Aber: Die Cloud ist für Unternehmen bisher nur bedingt Thema. Laut einer Untersuchung des Branchenverbands BITKOM – dem BITKOM Cloud-Monitor 2015 – ist die Nachfrage an dieser Stelle verhalten. Etwa drei Viertel der Unternehmen lassen das Potenzial ungenutzt. Folgt man BITKOM, sind es erwartungsgemäß eher IT-Unternehmen, welche auf die Cloud setzen. Sollte das Cloud Computing an Fahrt aufnehmen, ist dann mit deutlichen Veränderungen – wie einem Druckersterben – zu rechnen? Bislang nutzen dem Statistischen Bundesamt zufolge allein bei den Privathaushalten rund drei Viertel einen Drucker. Es ist nur sehr schwer vorstellbar, dass alle diese Drucker schon bald verschwunden sind.
Heute werden immer mehr Daten und Dienste in die Cloud verlegt - trotzdem dürften Drucker noch lange wichtig für Firmen und auch private Haushalte bleiben.
Eine Zeit ganz ohne Drucker – vorerst wird dies eine Vision bleiben. Diese Aussage gilt für den privaten Haushalt – und noch viel mehr für Unternehmen. Selbst wenn sich die Cloud als Wachstumsmotor entpuppen sollte, ist der Drucker auf keinen Fall aus dem Büro wegzudenken. Was führt zu dieser Annahme?
In den letzten Jahren hat sich in vielen Bereichen des Alltags der papierlose Dokumentenversand durchgesetzt. Aber: Im gewerblichen Rahmen ist Papier immer noch von großer Bedeutung. Dies gilt unter anderem aufgrund des:
Hier sind Buchführungs- und Dokumentationspflichten vorgesehen. Beispiel: Unternehmensdokumente unterliegen teilweise einer sich über Jahre erstreckenden Aufbewahrungspflicht.
Sollte man den Drucker wirklich verschwinden lassen, muss ein Ersatz geschaffen werden, welcher dieser Verpflichtung gerecht wird. Aufgrund der Tatsache, dass Datenträger nur eine begrenzte Lebensdauer haben, ist es aktuell eher schwer vorstellbar, eine elektronische Alternative zu etablieren. Prinzipiell ist es innerhalb eines Unternehmens sicher denkbar, Teile der internen Kommunikation ohne Drucker zu erledigen. Nach außen hin wird es aber derzeit kaum ein Szenario geben, welches den Drucker gänzlich verzichtbar macht.
Ein Drucker ist in erster Linie zum Ausdruck von Schriftstücken da. Diese Feststellung galt früher – und natürlich auch heute noch. Aber: Ein Drucker kann heute mehr. Prinzipiell ist es möglich, einen modernen Drucker als Multifunktionsgerät auszulegen. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus:
Diese Variante ist dort ideal, wo bisher keines der Geräte existiert und man Platz sparen will. Darüber hinaus sollte ein moderner Drucker heute in der Lage sein, neben Text auch Grafiken oder Bilder zu drucken.
Letzteres ist eher ein Feld für die Tintendrucker. Aber auch hochwertige Laserdrucker können entsprechende Ergebnisse erzielen. Ein weiterer Aspekt betrifft die Verbindung zwischen Rechner und Drucker.
Sofern nur ein Rechner und ein Drucker miteinander zu verbinden sind, bleibt der Aufwand überschaubar. In Büros wird man von mehreren Rechnern auf einen Drucker zugreifen müssen. Hier kann das ganze beispielsweise durch die WLAN-Fähigkeit der Drucker realisiert werden. Diese Netzwerkdrucker minimieren die Kosten vonseiten der Hardware doch recht deutlich.
Drucker und Druckerzeugnisse spielen heute nach wie vor eine große Rolle. Protokolle, Rechnungen, Angebote und geschäftliche Kommunikation – ohne Papier und Drucker wäre all dies nicht denkbar. Aber: Ein Drucker kostet Geld.
Der erste – und oft überschätzte Faktor – ist die Anschaffung selbst. Heute wird hier – abgesehen von Spezialdruckern, wie dem Thermotransferdrucker – in erster Linie mit dem Tintendrucker oder dem Laserdrucker gearbeitet. Letztere sind gerade als Farbdrucker auch in den Anschaffungskosten noch teuer.
Tintendrucker sind günstig, haben aber einen Nachteil: Die Höhe der Druckkosten. Papier ist an dieser Stelle wahrscheinlich der kleinere Kostenfaktor. Tinte bzw. Toner haben in diesem Zusammenhang eine ganz andere Qualität. Vergleich man Kaufpreis für den Drucker und die Druckkosten je Seite, hat man am Ende der Lebensdauer des Geräts oft mehr für die Verbrauchsmaterialien ausgegeben. Ist es möglich, die Kosten zu beeinflussen? Ja, Unternehmen und Privathaushalten stehen verschiedene Optionen zur Verfügung.
Wahrscheinlich eher nicht. Bislang deutet nichts darauf hin, dass Drucker sobald aus unserem Alltag verschwinden. Besonders in Unternehmen wird es auch auf lange Sicht noch Drucker geben.
Umso mehr muss es an dieser Stelle darum gehen, sich für das richtige Gerät zu entscheiden. Eine Tatsache, die nicht immer einfach ist. Gerade die Tatsache, dass neben reinen Druckern auch Multifunktionsgeräte existieren, macht die Entscheidung nicht einfacher.
Daher muss es hier auch darum gehen, sich im Vorfeld einige Gedanken zu machen – etwa im Hinblick auf die Hauptaufgaben, mit denen das Gerät konfrontiert werden soll.