Drosten-Räuchermann

Drosten-Räuchermann hat Tausende Fans

Der Berliner Virologe Christian Drosten hat sich für das Kunsthandwerk im Erzgebirge zum Verkaufsschlager entwickelt, als Räuchermannfigur mit rauchendem Kopf.

Neue Mitarbeiter statt Kurzarbeit

Eigentlich hätte der Holzkünstler Tino Günther seine sieben festen Mitarbeiter ab Januar voll in Kurzarbeit schicken müssen. Doch um die Bestellungen für seinen Räucher-Drosten abzuarbeiten, habe er nun zusätzliches Personal angeworben. Einige Zuarbeiten übernehmen auch andere Firmen in der Region.

"Die Resonanz ist sensationell", freute sich Günther. Zahlreiche Medien auch aus dem Ausland hätten über seine Figur berichtet. "Mit jedem Bericht ist die Nachfrage wie die Ansteckungskurve nach oben gegangen." Die Bestellungen machten inzwischen ein Volumen aus wie er sonst Umsatz in einem Jahr auf Weihnachtsmärkten erziele.

Weltweite Nachfrage

Von Privatpersonen allein seien mehr als 5000 Bestellungen eingegangen, hinzu kämen viele Anfragen von Handelspartnern und Einzelhändlern. Nachgefragt wird die Figur laut "Freie Presse" anscheinend auch aus dem Ausland, etwa Österreich, den USA und Japan.

Die 26 Zentimeter hohe Figur mit weißem Kittel und zerzaustem Haar steht auf einem stilisierten Corona-Virus. Zudem trägt sie einen Mundschutz. Dem Räuchermann kommt daher nicht wie sonst üblich der Rauch aus dem Mund, sondern ihm raucht vielmehr der Kopf. Der Preis pro Figur beträgt 80 Euro.

Mehr als 100 Stück seien bisher hergestellt worden. "So richtig beginnt die Produktion nun erst", erklärte Günther. Denn die Herstellung sei Handarbeit. Weitere Figuren mit Corona-Motiven oder eine Virologen-Serie plant der Holzkünstler angesichts des Erfolges seiner Drosten-Figur allerdings nicht.

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