Treffen der Regierungschefs

Drei EU-Regierungschefs statten Kiew Solidaritätsbesuch ab

Die heftigen Kämpfe in der Ukraine nehmen kein Ende

Mit einem überraschenden Solidaritätsbesuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew haben drei Regierungschefs osteuropäischer EU-Länder der Ukraine im Kampf gegen Russland Unterstützung versichert. Die Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien trafen sich am Dienstagabend mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Regierungschef Denys Schmyhal. Die ukrainische Hauptstadt wird seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar immer wieder beschossen. Unterdessen teilte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg mit, die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten würden am 24. März zu einem Sondergipfel zusammenkommen. In Russland wurde eine TV-Mitarbeiterin nach ihrem Protest im Staatsfernsehen gegen den russischen Angriffskrieg zu 30000Rubel (226Euro) Ordnungsstrafe verurteilt.

Zwischen Russland und der Ukraine wurden die am Montag vertagten Gespräche fortgesetzt. Die Gespräche seien «konstruktiver» geworden, sagte der ukrainische Präsidentenberater Ihor Showkwa am Dienstag der Agentur Unian zufolge. Nachdem Russland in den ersten Runden nur Ultimaten gestellt habe, spreche Russland nun in einem anderen Tonfall. In einem Telefonat mit EU-Ratspräsident Charles Michel hat Russlands Präsident Wladimir Putin allerdings kritisiert, «dass Kiew keine ernsthafte Haltung zur Suche nach für beide Seiten akzeptablen Lösungen zeigt», hieß es in einer Kreml-Mitteilung vom Dienstagabend. Die Verhandlungen sollen am Mittwoch fortgesetzt werden.

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