Unfall Südtirol

Drama in Südtirol

Auto rast in deutsche Reisegruppe: Sieben Urlauber tot

Im Wintersportort Luttach im Ahrntal in Südtirol ist am Samstagabend, 4. Januar, ein Auto in eine deutsche Reisegruppe gefahren und hat sechs junge Urlauber getötet.

+++ Update: Montag, 6.1.2020: +++
Die Zahl der Toten nach dem Unfall hat sich am Montag, 6.1., auf sieben erhöht. Das teilte die Polizei in Bozen mit. Nach dem Unfall sei nun eine der verletzten Personen im Krankenhaus in Innsbruck gestorben.

Unfallfahrer festgenommen

Der Unfallfahrer kam am Montag nach Bozen ins Gefängnis, wie die Polizei mitteilte. Er war gleich nach dem Unglück in Luttach festgenommen worden, lag aber zunächst im Krankenhaus.

Die Tests der Behörden in Südtirol hatten einen Alkoholwert von fast zwei Promille ergeben. Außerdem gehen die Ermittler von überhöhter Geschwindigkeit aus. Dem Fahrer drohen bis zu 18 Jahre Haft wegen der Schwere des Unfalls.

Trauer an der Unfallstelle

Vor Ort erinnerten Grablichter, Blumen und Bilder an die Katastrophe. Bis Montag, 6.1., reisten trauernde Angehörige aus Deutschland nach Südtirol. Viele kamen zum Krankenhaus in Bruneck, rund 20 Fahrkilometer von Luttach entfernt. Betreut wurden die Familien von Notfallpsychologen, Seelsorgern und Vertretern der Deutschen Botschaft. Einige Angehörige besuchten auch die Unglücksstelle.

Die Gruppe war in den Skiferien und soll in dem Wintersportort auf dem Heimweg von einem Discobesuch gewesen sein.

Luttach ist ein Dorf der Gemeinde Ahrntal, die etwas mehr als 1000 Einwohner hat. Die Gegend liegt in Italien an der österreichischen Grenze und ist als Ski- und Wintersportgebiet bekannt. Der Ort ist bekannt bei deutschen Jugendgruppen, die zum Skifahren kommen.

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