In Magdeburg haben Forscher zwischen Januar und Aprilbei mehr als 2.100 Bürgernanhand von Bluttest erforscht, ob sie möglicherweise unbewusst mit SarsCov2-Vireninfiziert waren. Am Donnerstag stellten sie die Ergebnisse vor. 110 der der ungeimpften Probanden (1.895) wiesen Antikörper auf. 53 von ihnen hatten nie eine offizielle Bestätigung dafür,dass sie infiziert waren.
Anhand dieser Daten schlussfolgern die Forscher, dass die Dunkelziffer der Covid19-Erkrankten etwa doppelt so hoch wie die nachgewiesenen Zahlen liegen könnte. Prof. Dr. Achim Kaasch von der Uniklinik Magdeburg sagte, die Ergebnisse seien nicht besorgniserregend, sie könnten auch auf mangelhafte Teststrategien zurück zu führen zu sein. Etwa wenn eine Person im Haushalt Corona-infiziert ist, würden nicht immer alle Mitbewohner getestet werden.
Wie repräsentativ die Studie betrachtet auf die Gesamtbevölkerung ist, konnten die Forscher nicht einordnen. Fast alle Probanden waren gesunde Spender der Blutbank. Die Studie soll zur besseren Übersicht noch drei Mal wiederholt werden.