Immer mehr Abiturienten drängen in Ausbildungsberufe. Das ergeben heute veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
So stieg bis 2021 die Zahl der angehenden Azubis mit Abitur auf fast ein Drittel – zehn Jahre zuvor waren es noch sieben Prozent weniger gewesen.
In manchen Branchen setzen Arbeitgeber inzwischen hauptsächlich auf Kandidaten mit einem höheren Schulabschluss wie der Fachhochschulreife - so zum Beispiel in der Software-Entwicklung, der Marketingkommunikation und bei Medienkaufleuten.
Realschüler lernen besonders häufig Kfz-Mechatronik oder wählen die medizinische Fachangestelltenausbildung. Die Statistiker stellten bei der Auswertung der Zahlen zudem fest: Mit der Höhe des Schulabschlusses stieg auch die Wahrscheinlichkeit, dass junge Menschen ihre Ausbildung beenden.
Allerdings bedeutete dies nicht automatische einen Abbruch, sondern, dass viele den Betrieb wechseln oder einen anderen Lehrberuf ergreifen.