Beliebteste Vornamen in 2020

Die beliebteste Vornamen 2020!

Heißt ein Baby Corona?

Ben ist in der Rangliste des Vornamen-Experten Knud Bielefeld nicht mehr der beliebteste Vorname bei den neugeborenen Jungen in Deutschland.

Die Gewinner des Jahres

Nach neun Jahren an der Spitze hat ihn Noah verdrängt - aber knapp, wie aus der am Mittwoch in Ahrensburg (Schleswig-Holstein) veröffentlichten Statistik des Hobby-Namenforschers hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Sehr nah hinter Noah und Ben folgt auch schon Matteo. Ähnlich eng war es bei den Mädchen, sagte Bielefeld der dpa. Dort haben Mia, Emilia und Hannah die beliebte Emma vom Thron gestoßen.

Die beliebtesten Namen in Sachsen-Anhalt

Die beiden kurzen VornamenBenund Mia sind nach einer Rangliste des Vornamen-Experten Knud Bielefeld im Jahr 2020 die beliebtesten Vornamen für Neugeborene in Sachsen-Anhalt gewesen.

Mia war bereits in den vergangenen Jahren an der Spitze der Statistik, wie aus der alljährlichen Erhebung des Hobby-Namensforschers aus Ahrensburg (Schleswig-Holstein) hervorgeht.

Benrückte vom dritten Platz an die Spitzenposition. Im Vorjahr war Finn an erster Stelle. Bei den Mädchen landeten die Namen Frieda und Hannah 2020 auf dem zweiten und dritten Platz, bei den Jungen waren es Finn und Matteo.

Die Beliebtesten Vornamen Deutschlandweit:

MädchenJungen
1.Mia1.Noah
2.Emilia2.Ben
3.Hannah3.Matteo
4.Emma4.Finn
5.Sophia5.Leon
6.Lina6.Elias
7.Ella7.Paul
8.Mila8.Henry
9.Clara9.Luis
10.Lea10.Felix

Beliebt seien zudem jedes Jahr wieder internationale - vor allem englische und skandinavische - sowie ältere deutsche Namen, so der Vornamen-Experte.

"Emil, Anton, Paul, Emma, Anna - das sind ältere Namen, die wir schon länger kennen. Gerda klettert von Jahr zu Jahr höher und gerade in Sachsen ist jetzt der Name Kurt auch immer populärer geworden." Woran das liegen könnte, konnte Bielefeld nicht sagen.

Die Absteiger Des Jahres

In diesem Jahr gibt es Bielefeld zufolge auch einen klaren Absteiger: den Vornamen Greta. Schon im Sommer hatte er vorausgesagt, dass der Vorname, den auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg trägt, in der Liste der beliebten Vornamen eher nach hinten rutschen wird. Nun sei er sogar von Platz 30 auf Platz 130 gefallen.

"Das ist wirklich die bemerkenswerteste Beobachtung, die ich jemals gemacht habe seit diesen Statistiken. So ein steiler Fall."

Außergewöhnliche Namen

Natürlich haben Eltern auch im Jahr 2020 ihren Kindern wieder außergewöhnliche Namen gegeben. So wurden Mädchen beispielsweise Amore, Divora und Marvelous genannt, Jungs bekamen den Namen Archibald, Hotte, Rhett und Denver. Diese Namen wurden Bielefeld zufolge in Deutschland alle mindestens zweimal vergeben.

Ein Name sei dagegen gar nicht aufgetaucht: Corona.

Das Corona-Ausnahme-Jahr hat sich dennoch auch bei der Auswertung für die Vornamen-Hitliste bemerkbar gemacht. Üblicherweise werten Bielefeld und seine Helfer sowohl die amtlichen Meldungen einer Stadt als auch die Fotogalerien von Geburtskliniken aus. Coronabedingt waren dort 2020 allerdings die Fotografen seltener unterwegs. Stattdessen hätten ihm in diesem Jahr deutlich mehr Standesämter Daten rund um die Vornamen gegeben, berichtete der Experte.

Für die Statistik hat Bielefeld Daten aus 465 Orten ausgewertet. Sie entsprechen etwa 23 Prozent aller im Jahr 2020 geborenen Kinder. Eine ähnliche Statistik mit nach eigenen Angaben rund 90 Prozent aller Daten von den Standesämtern gibt auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache heraus. Sie hatte in einer Prognose Mitte Dezember Emil und Lena mit den besten Chancen für die vorderen Plätze bundesweit gesehen.

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