Zehntausende Mitarbeiter derBahnmit direktem Kundenkontakt sind von diesem Samstag (1. August) an in neuer Kleidung unterwegs. Der Entwurf stammt von Designer Guido MariaKretschmer, bekannt durch die Vox-Sendung «Shopping Queen». Die bisherigen blauen Uniformen mit knallroten Details werden von einer Kollektion in blau und weinrot abgelöst. Sie besteht aus 80 Einzelteilen, enthalten sind auch bisher nicht angebotene Kleidungsstücke wie Jeans für Lokführer und Busfahrer sowie Kleider für die weiblichen Angestellten.
Rund 43.000 Zugbegleiter, Servicemitarbeiter, Lokführer und Busfahrer werden neu eingekleidet. An den Bahnhöfen und im Fernverkehr ist die Umstellung vollzogen, teilte dieBahnam Freitag mit. In einigen Regionen erhalten die Mitarbeiter die Kleidung in den nächsten Monaten. Es gehe insgesamt um rund 900 000 Kleidungsstücke. Es gibt sie in bis zu 51 verschiedenen Größen, von 32 oder XXS bis 62 oder 5XL - zudem in kurz, lang oder normal.
Zugchefs sind künftig an der silbernen Farbe von Krawatten und Halstüchern zu erkennen - bisher war die Anzahl von Streifen am Sakko ausschlaggebend. Das dunklere Rot im Ton «burgundy» soll nach Angaben des bundeseigenen Konzerns sympathischer und moderner wirken und mehr Kombinationsmöglichkeiten bieten.
Beim Entwurf wurden die Mitarbeiter mit einbezogen, der Einführung gingen zwei Testläufe voran. Bahnchef Richard Lutz sprach in der Mitteilung von einem «gelungenen modischen und modernen Neubeginn für unsere Mitarbeitenden». DieBahnhatte die Unternehmensbekleidung zuletzt vor 17 Jahren ausgetauscht. Die alten Kleider sollen in Teilen der Wiederverwertung als Malerteppiche oder Putzlappen zugeführt werden.