Deutschland kürt am Freitagabend (22.20 Uhr) seinen Beitrag für den Eurovision Song Contest 2023. Ins Rennen um das Ticket für den populären Musikwettbewerb gehen neun Bewerber. Zu den bekannteren Namen des Vorentscheids in Köln, den die ARD überträgt, zählen der Party-Sänger Ikke Hüftgold (46, «Dicke Titten, Kartoffelsalat») und Singer-Songwriter Will Church. Sie treten an gegen die Rockband Lord Of The Lost, Musiker René Miller, Singer-Songwriterin Anica Russo, die Pop-Punk-Band Lonely Spring, Sänger TRONG und die Pop-Folk-Musikerin Patty Gurdy. Die Band Frida Gold kann wegen einer Erkrankung von Sängerin Alina Süggeler nicht an der Show teilnehmen. Moderiert wird die Show von Barbara Schöneberger (48).
Die Entscheidung, wer Deutschland beimESCvertritt, soll in einer Mischung aus Publikumsabstimmung und Fachjury-Votum entschieden werden. Online konntenESC-Fans bereits seit dem 24. Februar ihre Stimme abgeben. Am Abend des Vorentscheids kommen nun noch SMS und Anrufe hinzu. Diese beiden Votings bilden dann 50 Prozent der finalen Entscheidung. Die anderen 50 Prozent tragen Fach-Jurys aus acht verschiedenen Ländern bei.
Ausgetragen wird derESCam 13. Mai im englischen Liverpool. Großbritannien springt alsESC-Gastgeberland für die von Russland angegriffene Ukraine ein, die den Wettbewerb 2022 in Turin eigentlich gewonnen hatte.
In den vergangenen Jahren war der Wettbewerb für Deutschland im Großen und Ganzen ein Fiasko. Seit 2015 hagelte es letzte oder vorletzte Plätze. Einzige Ausnahme war 2018 Musiker Michael Schulte, der einen vierten Platz holte.