Oscar Trophäe

Oscars: Sonntag werden die begehrten Preise verliehen

Drei Filme mit deutsche Beteiligung nominiert

Die 93. Oscars werden dieses Jahr am Sonntag, 25. April übergeben.Wegen der Corona-Pandemie war die Trophäen-Show vom üblichen Termin im Februar auf Ende April verschoben worden.

Die traditionelle Glamour-Show mit Starrummel auf dem rotem Teppich vor Hollywoods Dolby Theatre fällt in diesem Jahr aus, stattdessen soll die Zeremonie auf mehreren Bühnen spielen. Neben dem neuen Standort Los Angeles Union Station (einem Bahnhof) sind Schalten aus London und von anderen Schauplätzen geplant. Die Zeremonie im Bahnhofsgebäude Los Angeles Union Station wird dabei wie ein Filmdreh organisiert. Doch auch Publikum ist zugelassen:170 Plätze gibt - je nach Kategorie werden die Nominierten im Saal wechseln.

Die Teilnehmer der Oscar-Verleihung müssen während der Gala vor der Kamera zwar keinen Mund-Nasen-Schutz tragen. Aber während der Drehpausenoder wenn eine Person gerade nicht gefilmt wird. Für alle Gäste ist demnach eine Temperaturmessung vor der Gala verpflichtend. Zudem müssten Teilnehmer mindestens drei negative Corona-Tests vorlegen.

Deutsche Chancen

Bei der Oscarverleihung haben auch einige Filme mit deutscher Beteiligung Chancen auf eine Auszeichnung. In der Kategorie für den besten internationalen Spielfilm, dem sogenannten Auslands-Oscar, sind gleich drei dieser Werke nominiert: Das Drama "Quo Vadis, Aida?" der in Berlin lebenden Regisseurin Jasmila Žbanić, die Dokumentation "Kollektiv - Korruption tötet", an welcher der MDR beteiligt war, und "The Man Who Sold His Skin". Sie alle sind deutsche Koproduktionen.

"Quo Vadis, Aida?" geht für Bosnien-Herzegowina ins Oscar-Rennen, "Kollektiv - Korruption tötet" für Rumänien, "The Man Who Sold His Skin" für Tunesien.

"Kollektiv - Korruption tötet" ist außerdem nominiert in der Sparte als beste Dokumentation. Der Film handelt von der Brandkatastrophe von 2015 in einem Bukarester Musikclub, bei der mehr als 60 Menschen ums Leben kamen. Er thematisiert auch die damit verbundenen Versäumnisse der Behörden.

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