Deutsche Basketballer scheitern in WM-Vorrunde

"Die Gegner hatten mehr Energie als wir"

Die deutschen Basketballer sind bei derWMinChina bereits in der Vorrunde gescheitert. Das Aus der Mannschaft vonBundestrainer Henrik Rödl wurde durch die Niederlage vonJordanien gegen Frankreich am Dienstag besiegelt. Zuvor hatte Deutschland auch sein zweites Vorrundenspiel gegen die Dominikanische Republik verloren.

Leader Schröder über Zukunft des Teams

Dennis Schröder hat atmosphärische Störungen bei den deutschen Basketballern angedeutet und will seine Karriere im Nationalteam nach dem blamablen WM-Scheitern unter einer Bedingung fortsetzen. "Ich werde jetzt nicht, weil wir bis jetzt noch kein erfolgreiches Turnier gespielt haben, sagen, dass ich nicht mehr dabei bin. Dafür bin ich ein zu großer Kämpfer", sagte der 25 Jahre alte NBA-Profi einen Tag nach der 68:70-Niederlage gegen die Dominikanische Republik. Die Mannschaft mit "sehr, sehr viel Potenzial"könne in Zukunft viel erreichen. "Aber da müssen natürlich auch alle mitziehen, solange alle mitziehen, bin ich auch dabei."

Der Aufbauspieler der Oklahoma City Thunder übte angesichts des verpassten WM-Minimalziels Zwischenrunde deutliche Kritik an sich und seinen Teamkollegen. "Es ist enttäuschend, natürlich ist jeder daran schuld. Ich nehme das auch in erster Linie auf mich, ich bin ja der Leader der Mannschaft, da habe ich gar kein Problem mit", sagte Schröder, der direkt nach dem Spiel noch keinen Kommentar hatte abgeben wollen.

Der selbsterklärte Anführer deutete Stimmungsprobleme während der Spiele an. "Die Gegner hatten mehr Energie als wir", sagte Schröder.

"Ihre Bank habe ich gesehen, die waren immer happy füreinander, wir haben das leider nicht so getan."Die Teamchemie sei zwar grundsätzlich gut gewesen. "Aber im Spiel war es anders, da hat jeder mit sich selber gekämpft, warum er nicht so viel spielt. Es war anders in den Spielen bei der WM, das war halt schade."Dass die hohen Erwartungen bei der Weltmeisterschaft das deutsche Team gehemmt hätten, schloss er zumindest für sich aus. "Ich habe schon größere Spiele gespielt als ein erstes Gruppenphasen-Spiel bei einer WM", sagte Schröder.

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