Dessau-Roßlau will nicht mehr

Bauhausstadt sagt Bewerbung für Zukunftszentrum ab

Die Stadt Dessau-Roßlau will sich nicht mehr um den Standort für das sogenannte Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation bemühen. «Da die Landesregierung nun Halle öffentlich unterstützt, werden wir von einer Bewerbung absehen», sagte Oberbürgermeister Robert Reck am Donnerstag, 28. Juli 2022. Sachsen-Anhalts Landesregierung hatte angekündigt, die Stadt Halle bei ihrer Bewerbung beim Bund zu unterstützen und dafür 50000 Euro versprochen.

Mit der neuen Institution will die Bundesregierung die Erfahrung der Ostdeutschen mit Wandel und Umbrüchen würdigen. Verbunden sind damit Investitionen von bis zu 200 Millionen Euro. Entstehen soll ein wissenschaftliches Institut, das auch Begegnungs- und Veranstaltungsort sein soll. Bis 2028 soll das Zentrum in einem neuen oder umgestalteten Gebäude in Ostdeutschland Platz finden.

Wo genau entscheidet der Bund voraussichtlich noch diesen Spätsommer. Mit im Rennen aus dem SAW-Land ist Leipzig. Die Stadt will dafür mit Chemnitz und Plauen zusammenarbeiten.

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