Um die Eichenprozessionsspinner-Plage in den Griff zu bekommen, hat die Stadt Dessau-Roßlau damit begonnen, die Nester der Raupen abzusaugen. Das sagte uns ein Stadtsprecher auf Anfrage.
Eigentlich ist es dafür noch ein bisschen zu früh. Denn noch haben sich nicht alle der giftigen Raupen zum Verpuppen in die Nester zurückgezogen – das passiert erst in den kommenden anderthalb Wochen. Die Stadt wollte jetzt aber möglichst schnell die Situation entschärfen und verhindern, dasssich die Brennhaare der Tiere weiter in Dessau-Roßlau verbreiten.
Die Nester werden zunächst an rund 700 Eichen abgesaugt – v.a. an Schulen, Kindergärten und Spielplätzen.Und auch danach will Dessau-Roßlau die Nester der giftigen Raupen entfernen. Das hängt dann aber davon ab, wie viel Geld noch zur Verfügung steht.
Unterdessen hat sich die Plage ein wenig entschärft. Durch den Regen in den vergangenen Tagen haben sich die Brennhaare nicht mehr so massiv in der Stadt ausgebreitet.
Etliche Anwohner klagten über Hautreizungenund kritisieren die Stadtverwaltung, sie habe zu spät mit der Schädlingsbekämpfung begonnen.