Mann hält Wassergefäß

Der kann mir nicht das Wasser reichen

radio SAW deckt auf, was es mit der Redewendung auf sich hat

Wie viele Redewendungen kommt auch diese aus dem Mittelalter. Messer und Gabel waren noch nicht erfunden, man aß mit den Händen. Heutzutage kein Problem, man wäscht sich hinterher im Bad unter fließendem Wasser die Hände und alles ist wieder schick.

Im Mittelalter kam das Waschbecken für die Schmuddelfinger sozusagen an den Tisch. Bei Hofe gab es Bedienstete, die ihren Herrschaften nach dem Essen kleine Schüsseln mit Wasser reichten, damit die ihre Hände reinigen konnten.

Aber,nicht jeder x-beliebige Bedienstete durfte seinem Herren das Wasser reichen.Nein, da gab es strenge Regeln. Wer in der Dienstbotenhierarchie ganz weit hinten war, der durfte seinem Herrn nicht "das Wasser reichen" und daraus ist unsere Redewendung entstanden:Wenn jemand nicht so gut ausgebildet ist wie ein anderer, dann kann er ihm sprichwörtlich nicht das Wasser reichen.

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