Die Corona-Warn-App soll dabei helfen, die Infektionsketten frühzeitig zu erkennen und zu durchbrechen

Corona-Warn-App ist gestartet

So funktioniert sie!

Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes wurdefreigeschaltet - für Android-Handys findet man sie Google Play Store, für iPhone bei iTunes.Mit der App sollen die Corona-Infektionsketten besser erkannt werden. Sie soll dafür sorgen, dass bei einer Lockerung für das öffentliche Leben die Ausbreitung des Coronavirus nicht wieder stark zunimmt.

So funktioniert die App

Die App misst über den Kurzstreckenfunk Bluetooth, ob sich Anwender der App über einen Zeitraum von 15 Minuten oder länger näher als ungefähr zwei Meter gekommen sind. Dabei werden stoßweise alle zweieinhalb bis fünf Minuten anonymisierte Identifikationsnummern übertragen. Der Ort der Begegnung wird dabei nicht erfasst. Wird ein Nutzer positiv auf Covid-19 getestet und diese Information in der App geteilt, werden die anderen Anwender informiert, dass sie sich in der Vergangenheit in der Nähe einer infizierten Person aufgehalten haben.

Positiv getestete Personen tragen den Status selbstständig in die App ein. Dieser muss dann durch einen QR-Code validiert werden, welchen man vom Testlabor erhält. Alternativ kann auch ein TAN eingegeben werden, welchen man von einer Telefon-Hotline erhält, da nicht alle Labore in der Lage sind, QR-Codes zu drucken.

Kein Zwang zur Nutzung

Besitzer eines geeigneten Smartphones können freiwillig entscheiden, ob sie die Warn-App installieren wollen oder nicht. Die App kann auch nachträglich wieder deaktiviert oder deinstalliert werden. Die Verbraucherzentralen pochen außerdem darauf, dass die Nutzung unter allen Umständen freiwillig bleibt und auch von Arbeitgeber, Restaurant und staatlichen Behörden nicht eingefordert werden darf.

Datenschutz gewährleistet

Bei der App wurde ein mehrstufiges Datenschutzkonzept umgesetzt. Außerdem gibt es eine dezentrale Datenverarbeitung, welche die Gefahr von Datenmissbrauch minimiere. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber lobte es als «datenschutzfreundliche Lösung». Grüne und Linke hatte darüber hinaus eine eigene gesetzliche Grundlage für die App gefordert, um Diskriminierungen bei Alltagsgeschäften für Menschen zu verhindern, die die App nicht einsetzen wollen.

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