Corona-Mutation im SAW-Land

Nachweis in Leipzig, vermutet in Halle

In Leipzig und damit erstmals in Sachsen wurde eine Mutante des SARS-CoV-2-Virus nachgewiesen. Bei dem am Institut für Virologie und Mikrobiologie des Universitätsklinikums nachgewiesenen Virusstamm handelt es sich um die in Südafrika verbreitete Virusvariante um den Stamm B.1.351. Der Nachweis erfolgte bei einer jungen Frau, die sich zu einer Notfallbehandlungam im Universitätsklinikum befunden hatte.Bei mittlerweile üblichen Routinecheck auf das SarsCov2-Virus sei die Infektion festgestellt worden. Die Patientin hatte keinerlei Symptome. Sie befindet sich in häuslicher Quarantäne, die Kontaktnachverfolgungläuft und führt auch nach Halle. "Daten aus anderen Ländern weisen darauf hin, dass diese Virusvariante ansteckender und damit letztendlich leider für die Bevölkerung auch gefährlicher ist, weil sich mehr Menschen infizieren und erkranken", so Dr. Corinna Pietsch, kommissarische Leiterin der Virologie am UKL. "Zudem gibt es erste Hinweise darauf, dass die Wirksamkeit der Impfstoffe beeinträchtigt sein könnte."

Südafrikanische Corona-Mutation auch bei Person aus Halle vermutet

Die junge Frauaus Leipzigsoll auch mit einer Person aus Halle Kontakt gehabt haben. Diese Person sei inzwischen auch positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden, teilte Halles Oberbürgermeister Wiegand heutemit. «Diese Kontaktperson und der im Haushalt lebende Partner wird heute noch einmal abgestrichen.» Die Probe wird dann zur genaueren Bestimmung sequenziert. Das Ergebnis soll am Freitag veröffentlicht werden.

Seite teilen