Das am Freitag, 9. April, gestartete Corona-Modellprojekt im Harz ist über das Wochenende von den Gästen gut angenommen worden, freuten sich die teilnehmenden Betriebe.
Viele Tische und Stühle der Außenbereiche von Cafés und Restaurants waren besetzt. Betriebe in neun Harzer Kommunen waren an dem Versuch beteiligt, darunter Wernigerode und Quedlinburg.
Wer in die Cafés will, braucht einen negativen Corona-Test. Voraussetzungen sind außerdem eine Inzidenz in der betroffenen Kommune von unter 200 und die Kontaktverfolgbarkeit.
Viel Enthusiasmus, Wirtschaftlichkeit muss ermöglicht werden
So ein Modellprojekt könne nur ein erster Schritt für die Branche sein, um selbst wieder eine Perspektive zu bekommen, sagte Michael Schmidt, Landeschef des Branchenverbandes Dehoga am Sonntag.
"Da ist viel Enthusiasmus. Viele öffnen, um endlich wieder ihrer selbstständigen Tätigkeit nachgehen zu können", sagte er. Die Wirtschaftlichkeit sei hingegen fraglich. "Außengastronomie steht und fällt mit dem Wetter. Eingekauft werden muss aber trotzdem."
Die Politik müsse nun für alle Branchenbetriebe Perspektiven schaffen. Das Modellprojekt im Harz soll bis Ende des Monats gehen.