Mehrere Hundert Menschen sind in Niedersachsen, darunter auch Braunschweig, und Bremen auf die Straße gegangen - vor allem, um gegen die corona-bedingten Einschränkungen zu protestieren. In Hannover kamen der Polizei zufolge am Samstag bis zum Nachmittag rund 130 Kritiker zusammen. Etwa 30 Menschen hätten sich spontan zu einer Gegendemonstration versammelt. In der Landeshauptstadt waren zuvor rund 220 Menschen dem Aufruf der Seebrücke gefolgt und bildeten eine Menschenkette als Demonstration gegen die EU-Flüchtlingspolitik. Alle Veranstaltungen liefen einem Polizeisprecher zufolge friedlich ab.
Rund 170 Menschen gingen einer Polizeisprecherin zufolge am Nachmittag in Bremen unter dem Motto «Unsere im Grundgesetz verbrieften Grundrechte» auf die Straße. Knapp 150 Menschen demonstrierten dagegen. Der Sprecherin zufolge ist alles friedlich abgelaufen.
Auch inBraunschweigdemonstrierten rund 100 Menschen gegen die verhängten Anti-Corona-Maßnahmen, etwa gleich viele Menschen kamen zur Gegendemonstration. Die Versammlungen liefen komplett friedlich ab, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Ebenfalls ohne besondere Vorkommnisse sei eine Demonstration der Partei «Die Rechte» mit rund 20 Teilnehmern gewesen. «Deutlich mehr» Menschen kamen dem Sprecher zufolge zur Gegendemo.
Auf dem Göttinger Marktplatz versammelten sich rund 30 Menschen und demonstrierten gegen die Corona-Maßnahmen. 50 Gegendemonstranten versuchten einer Polizeisprecherin zufolge zu provozieren. Die Polizei trennte beide Veranstaltungen räumlich, insgesamt sei aber alles friedlich abgelaufen, sagte die Sprecherin.