Die Spargelernte in Südhessen hat begonnen

Corona-Branchencheck: Spargelbauern

Kommen ausreichend Saisonhelfer?

Voraussichtlich jetzt im März beginnt wieder die Spargelsaison. Für die Ernte des leckeren Edelgemüses braucht es auch wieder viele Helfer, auch aus aus dem Ausland. Ist das überhaupt alles so möglich jetzt in Corona- und Lockdownzeiten? Ja, wenn sich nichts ändert in der Pandemie, dann können Saisonarbeitskräfte ganz normal über den Landweg einreisen sagt Olaf Feuerborn, Präsident des Landesbauernverbands Sachsen-Anhalt „Sollten sie aus Risikogebieten kommen, wo heute die Mutationen des Virus sich etabliert haben, müssen sie bevor sie abreisen, einen Negativtest machen und den an den Grenzübergängen mit einem gültigen Arbeitsvertrag vorzeigen.“ Doch nicht nur aus dem Ausland braucht es Arbeitskräfte. Auch deutsche Erntehelfer sind willkommen „Sie können sich jederzeit bei Landwirten melden, die Spargelanbau haben. Einige der Kräfte waren ja vielleicht schon voriges Jahr aktiv und könnten diese Arbeit auch dieses Jahr wieder aufnehmen.“

Die Landwirte hoffen, dass für die Spargelernte dann ausreichend Helfer zur Verfügung stehen „Sollte es Unsicherheiten geben, dann sind wir natürlich darauf angewiesen, wie voriges Jahr entsprechend Saisonarbeitskräfte vielleicht mit dem Flugzeug einzufliegen. Die Hygienekonzepte in den Betrieben, die liegen vor und werden strikt eingehalten.“ Wie bspw. bei André Stallbaum vom Scheunenladen in Stendal „Neben der Maskenpflicht und Beschränkung der Personenzahl im Verkaufsraum haben wir ´ne ganze Latte an Vorsichtsmaßnahmen:Wir haben die Pausenräume und Pausenzeiten getrennt. Und wir haben das große Glück, dass wir ein großes Areal bewirtschaften, wo wir die Mitarbeiter aufteilen können. Das heißt draußen an der frischen Luft können wir auf die Maske verzichten, weil wir die Arbeiten in allen Himmelsrichtungen erledigen können.Mitarbeiter 1 geht in Anlage A, Mitarbeite 2 in Anlage B usw. sodass wir da die Kontakt möglichst gering halten.“

Stallbaum und viele andere Spargelbauern hoffen auch auf baldige Öffnungen der Gaststätten. Sie machen ca. 30 Prozent des Umsatzes aus, der gerade fehlt.

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