Eine verdächtige Chemikalie in Magdeburg hat eine stundenlange Straßensperrung ausgelöst.
Die Polizei hatte die Chemikalie am Dienstag bei einer Hausdurchsuchung am Hasselbachplatz gefunden. Da eine Gefährdung durch die Substanz nicht ausgeschlossen werden konnte, habe man Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, sagte ein Polizeisprecher. Das betroffene Wohnhaus wurde geräumt, das Areal gesperrt.
Spezialisten des Landeskriminalamtes untersuchten die Substanz und konnten sie unschädlich machen. Nach mehreren Stunden gaben die Beamten am Nachmittag Entwarnung. Eine Evakuierung im Umkreis von 250 Metern war vorbereitet worden, sei aber doch nicht nötig gewesen, sagte der Sprecher weiter.
Worum es sich bei der Substanz genau handelte, blieb zunächst unklar.
Fahndung nach Verdächtigem
Bei der durchsuchten Wohnung handelte es sich dem Polizeisprecher zufolge um die Bleibe eines Verdächtigen, der an der Sprengung mehrerer Fahrkartenautomaten beteiligt gewesen sein soll.
Der Mann war bei der Durchsuchung nicht zu Hause, er sei flüchtig. Auf der Suche nach ihm kontrolliert die Polizei Autos und sucht Bekannte auf.
Pressemitteilung der Polizei:
Chemikalienfund bei Durchsuchungsmaßnahme und Evakuierungsmaßnahmen in Magdeburg
Im Rahmen der weiterführenden Maßnahmen konnten, für das ursprüngliche Verfahren relevante Gegenstände in der Wohnung des Mehrfamilienhauses aufgefunden werden. Nach erfolgter Sicherung der Funde durch Spezialkräfte der USBV-Gruppe und den Absperrmaßnahmen der umliegenden Straßenzüge, wurde eine Delaborisierung der Chemikalie (Neutralisierung) gegen 13:30 vor Ort vorgenommen.
Die Überreste wurden abtransportiert und werden nach der Begutachtung sachgemäß entsorgt. Das betreffende Wohnhaus war vorsichtshalber bereits geräumt worden. Eine ursprünglich geplante Evakuierung in einem Radius von bis zu 250 Metern war nicht notwendig. Alle Personen innerhalb der Absperrung der Polizei wurden aus dem Gefahrenbereich verbracht.
Mit der Beseitigung der Gefahrensituation wurden alle polizeilichen Maßnahmen sukzessive zurückgefahren und beendet.
Die Durchsuchungsmaßnahmen am Morgen wurden im Zusammenhang mit den Häufungen an Automatensprengungen (Fahrkartenautomaten) der letzten Monate und Wochen geführt. Die Ermittlungen dauern an.async="" src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8">
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