Der Bundesrat hat am Freitag höheren Bußgeldern für Verkehrssünder wie Raser zugestimmt.
Die Verwarngelder für Autofahrer, die 20 Kilometer pro Stunde zu schnell fahren, werden mit dem neuen Katalog auf 70 Euro bei Verstößen innerorts und 60 Euro außerorts verdoppelt. Wer die Höchstgeschwindigkeit um bis zu 30 Kilometer pro Stunde überschreitet, muss in Ortschaften nun 180 statt bisher 100 Euro zahlen, außerorts 150 Euro statt 80.
Für das Parken in Halte- oder Parkverbotszonen werden zukünftig 55 statt bisher 15 Euro fällig. Wer mit Autos auf Gehwegen, Radwegen und Seitenstreifen fährt, kann statt bisher 25 Euro nun mit einem Bußgeld von bis zu 100 Euro bestraft werden. Wer auf Geh- oder Radwegen oder in zweiter Reihe parkt, muss mit bis zu 110 Euro rechnen.
Lkw müssen künftig beim Rechtsabbiegen grundsätzlich mit Schrittgeschwindigkeit fahren, um den Rad- und Fußverkehr nicht zu gefährden. Verstöße kosten 70 Euro. Das unerlaubte Nutzen oder Nichtbilden einer Rettungsgasse wird mit einem Bußgeld von bis zu 320 Euro plus einem Monat Fahrverbot geahndet.
Deutlich teurer kann auch das sogenannte Autoposen werden: Das "Verursachen von unnötigem Lärm und einer vermeidbaren Abgasbelästigung sowie das belästigende unnütze Hin- und Herfahren" kostet die Poser bisher höchstens 20 Euro, künftig können dafür bis zu 100 Euro verhängt werden.