Bürgerfest zur Einheit fällt erneut aus

Stattdessen Ausstellung in Halle geplant

Das große Bürgerfest zur Deutschen Einheit fällt wegen der Corona-Krise auch in diesem Jahr aus. «Das traditionelle dreitägige Bürgerfest, mit Hunderttausenden Besucherinnen und Besuchern, ist in dieser Form nicht verantwortbar», sagte Sachsen-Anhalts Staat- und Kulturminister Rainer Robra (CDU) am Dienstag. Stattdessen soll es eine dreiwöchige Ausstellung in der Innenstadt von Halle geben.

Dabei können sich die Bundesländer und Verfassungsorgane, die auf den sonst üblichen Bürgerfesten meist eigene Stände aufbauen, in einem Glascontainer den Besuchern vorstellen. Die Kästen sollen verteilt in Halles Innenstadt stehen und durch «Themenwege» miteinander verbunden werden. Interessierte, die nicht nach Halle kommen, sollen die sogenannte «Einheits-Expo» im Internet virtuell besuchen können.

Vorbild für die Pläne sind die Veranstaltungen in Potsdam zur Einheitsfeier im vorigen Jahr. Auch dort hatte das Bürgerfest wegen der Pandemie ausfallen müssen. Die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober finden jedes Jahr im Bundesland des amtierenden Bundesratspräsidenten statt, das ist in diesem Jahr Sachsen-Anhalt. Der offizielle Festakt zur Deutschen Einheit mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier soll am 3. Oktober in der Georg-Friedrich-Händel-Halle stattfinden.

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