Eberhard Brecht kehrt als Lischka-Nachfolger in den Bundestag zurück. Letzterer legt sein Abgeordnetenmandat nieder und gibt auch den SPD-Landesvorsitz ab.Das hatte der 54-Jährige Anfang 2019 bekannt gegeben.Er arbeitet künftig als Notar.
Eigentlich wäre Marina Kermer auf der Landesliste auf Lischka gefolgt. Sieteilte aber demSPD-Landesverband am Donnerstag, 26. September 2019 mit, das Mandat aus persönlichen Gründen nicht anzunehmen.
Brecht ist im Bundestag kein Neuling. Von 1990 bis 2001 gehörte er dem Parlament bereits an. Von 2001 bis 2015 war er Oberbürgermeister von Quedlinburg. Der Diplomphysiker Brecht kündigte an, sich für die strukturschwachen Regionen und eine lebendige Demokratie imLand einzusetzen.
In einer Mitteilung erklärte Lischka:«Bodenständige Erfahrung tut dem Bundestag gut.» Als langjähriger Oberbürgermeister wisse Brecht, wie Berliner Politik an der Basis ankomme. Er freue sich dass Sachsen-Anhalts SPD weiter durch einen erfahrenen Parlamentarier vertreten sei.