Braunschweiger Weihnachtsmarkt setzt auf Nachhaltigkeit

Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt ist für den Nachhaltigkeitspreis der Busfahrer nominiert. Bustouristen sind eine der wichtigsten Zielgruppen des Braunschweiger Weihnachtsmarkts - jährlich kratzt die Besucherzahlen an der Millionen-Grenze. Seit Jahren setzt die Stadt auf konsequenten Umweltschutz. Für ein Becher-Mehrwegsystem wurden eigens neue Wasserleitungen zum Burgplatz verlegt, alle Glühbirnen wurden durch LED ersetzt und Pappteller müssen voll komposterbar sein, sagt Stadtmarketing-Chef Gerold Leppa. "Wir haben uns mit den Marktbeschickern auf Naturstrom verständigt. Unser Ziel ist es, in absehbarer Zeit nahezu ohne Müll auszukommen." Der Weihnachtsbaum auf dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt stammt aus einem Vorgarten in der Nähe der Stadt. Traditionell werden die Bäume von Bürgern gestifftet, verrät Gerold Leppa. "Seit Jahren werden uns Bäume als Spende von Bürgerinnen und Bürgern für den Weihnachtsmarkt angeboten. Ein Fachmann sucht den schönsten Baum aus, eine Art Weihnachtsbaumcasting!" In diesem Jahr wird es eine Nordmanntanne sein, die von 20.000 LED illuminiert wird. Der elf Meter hohe Baum für den Domplatz kommt in diesem Jahr von der Familie Dahle aus Vallstedt. Ursprünglich für das eigene Weihnachtsfest gekauft, pflanzten sie den Baum anschließend in ihren Garten. Dort konnte er in den letzten Jahrzehnten zu einer stattlichen Größe von knapp elf Metern heranwachsen. „Dieser Baum hat unsere Familie seit 30 Jahren begleitet, da wächst er einem natürlich ans Herz. Mittlerweile nimmt der Baum aber unserem Nachbarn Sonne. Da spenden wir ihn gern, sodass sich in der Innenstadt viele Leute an ihm erfreuen können“, meint Lydia Dahle. „Sobald der Baum geschmückt ist, werden wir ihn uns auf jeden Fall vor Ort anschauen.“ Am Donnerstag um 9:00 Uhr holen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs Stadtgrün und Sport der Stadt Braunschweig den ersten Baum aus der Gartenstadt für den Altstadtmarkt. Anschließend geht es am Nachmittag nach Vallstedt, um den Baum für den Domplatz abzuholen. Anders als in den Jahren zuvor können die Bäume in diesem Jahr tagsüber transportiert werden, da ihr Durchmesser nicht mehr als 3,50 Meter beträgt. Dennoch handelt es sich um einen Schwertransport, den die Polizei begleitet und es kann daher zu leichten Verkehrsbehinderungen kommen.Beleuchtet wird der Baum auf dem Weihnachtsmarkt aber erst am 28. November, wenn Braunschweigs Oberbürgermeister Markurth um 18 Uhr durch Anschalten der gesamten Weihnachtsmarktbeleuchtung den Markt eröffnet. Der Preisvergabe der Fachzeitschrift "Bus-Planer" erfolgt erst im neuen Jahr.
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