Rettungskräfte haben am Samstag an der Saale-Elster-Talbrücke im Saalekreis das Vorgehen nach einem Zugunglück geübt.
Mit dabei waren Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Schkopau, der Goethestadt Bad Lauchstädt, Merseburg, Teutschenthal und Steigra an der Auffahrt West der Saale-Elster-Talbrücke. Ebenfalls am Einsatz beteiligt waren sechs Statisten, die vom DRK geschminkt wurden, um die Personenrettung möglichst realistisch nachstellen zu können, hieß es vom Landkreis.
Sie wurde am Morgten gegen 8 alarmiert.
Das angenommene Szenario in Kürze: Auf den Gleisen ist ein Zug auf einen zweiten aufgefahren, es brennt, ein Mensch wird vermisst, er muss später aus einem Teich gerettet werden.
Es handelte sich bei dem Einsatz um eine Brandschutzübung mit Ausbildungscharakter. „Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren können bei solchen Gelegenheiten auch einmal Techniken ausprobieren, für die man im Ernstfall nicht die notwendige Zeit hat. Deshalb sind wir dankbar, über die gute Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG, die es uns ermöglicht, solche Übungen vor Ort durchzuführen“, erläuterte Jörg Heinze, Ordnungsamtsleiter des Landkreises Saalekreis. Dazu zählte beispielweise eine Wasserleitung vom Rattmannsdorfer Teich auf die Brücke zu legen oder die von der Deutschen Bahn AG zur Verfügung gestellten Hubwagen zum Transport von Rettungsmitteln oder verletzten Personen einzusetzen.
Wegen der Bauarbeiten in Erfurt und der dortigen Sperrung fahren auf der ICE-Neubaustrecke aktuell keine Züge, deshalb konnte die Saale-Elster-Talbrücke für die wichtige Übung genutzt werden.