Brand an Ibu-tec-Standort Bitterfeld

Produktionsausfall und Millionenschaden

Der Weimarer Industriedienstleister Ibu-tec muss nach einem Brand an seinem Produktionsstandort in Bitterfeld mit Umsatzausfällen rechnen. In der Tochterfirma BNT Chemicals GmbH sei es am Sonntag zu einem Feuer in einem Produktionsbereich für chemische Katalysatoren gekommen, teilte das börsennotierte Unternehmen am Montag in Weimar mit. Das Feuer sei in kurzer Zeit gelöscht worden. Der Sachschaden liege im einstelligen Millionenbereich und sei durch eine Versicherung gedeckt. Zu möglichen Verletzten machte das Unternehmen keine Angaben.

Durch den Brandschaden könne die Produktion von Katalysatoren für Tauchlackierungen in der Autoindustrie voraussichtlich erst in der zweiten Jahreshälfte wieder aufgenommen werden, erklärte das Unternehmen. Den möglichen Umsatzausfall bezifferte es auf 5 bis 6 Millionen Euro im Jahr 2020. Mit einer signifikanten Belastung beim Ertrag werde dank der Versicherung nicht gerechnet. Die Lieferung anderer Produkte sei nicht betroffen.

Die Ibu-tec advanced Materials AG hatte das Areal im Chemiepark Bitterfeld 2018 erworben. Dort sollten neben chemischen Katalysatoren Rohmaterialien für Batteriewerkstoffe hergestellt werden. Dafür waren Einnahmen aus dem Börsengang von Ibu-tec im Jahr 2017 genutzt worden. Das Unternehmen entwickelt unter anderem Pulverwerkstoffe für Batterien von Elektroautos.

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