Hitze, Trockenheit und vielfach lodernde Flammen: Mehrere Brände in Waldstücken und auf Acker- und Wiesenflächen haben am Wochenende die Feuerwehren Land in Atem gehalten. Während es den Einsatzkräften überall gelang, eine großflächige Ausbreitung der Feuer zu verhindern, waren die Brandursachen laut Polizei zunächst unbekannt. Verletzt wurde niemand.
So kam es in der Nacht zu Sonntag, 26. Juni 2022 an der B107 im Landkreis Stendal gleich zu zwei Waldbränden. Zunächst gerieten aus unbekannten Gründen zwischen Hohengöhren und Neuermark-Lübars rund tausend Quadratmeter Kiefernwald in Brand, kurz danach wurden nahe Wulkau etwa 120 Quadratmeter Kiefernwald ein Opfer der Flammen. Bereits am Freitagmittag, 24. Junifraßen sich die Flammen laut Polizei zudem über ein rund dreieinhalb Hektar großes Wiesen- und Ackerstück bei Insel (siehe Foto).
Gebrannt hat es auch zwischen Prödel und Gödnitz im Landkreis Jerichower Land. Hier habe es laut Polizei drei sogenannte Bodenlauffeuer in der Nähe einer Kreisstraße gegeben. Insgesamt hätten rund 300 Quadratmeter Fläche gebrannt, hieß es.
Aufgrund der sehr hohen Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius und großer Trockenheit gelten aktuell in allen Regionen Sachsen-Anhalts die Waldbrandgefahrenstufen drei bis fünf. Das teilte das Landeszentrum Wald in Halberstadt mit. Auch in den kommenden Tagen ist laut Deutschem Wetterdienst flächendeckend keine Entspannung in Sicht. Es bleibe hochsommerlich warm, hieß es. Wenn überhaupt, gebe es nur gebietsweise Schauer.