Bombe in Salzwedel entschärft

Knapp 2000 Menschen waren betroffen

In Salzwedel ist am Freitagnachmittag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Die US-amerikanische Fünf-Zentner-Bombe sei ohne Zwischenfälle binnen eineinhalb Stunden unschädlich gemacht worden, sagte eine Polizeisprecherin in Salzwedel. Es hätten zwei Zünder aus dem Blindgänger entfernt werden müssen. Am Fundort, einer Baustelle in einem Gewerbegebiet unweit des Bahnhofs, habe stetig nachlaufendes Grundwasser abgepumpt werden müssen.

Zuvor war eine Sicherheitszone in einem Umkreis von rund 800 Metern geräumt worden. Laut der Stadt waren knapp 2000 Menschen betroffen. Polizei und Stadt betonten, dass alles reibungslos funktioniert habe.

Seit dem Vormittag waren laut Stadt mehrere Sammelpunkte in Schulen, im Kulturhaus und in Sporthallen für die Einwohner eingerichtet, es gab Fahrdienste. Bürgermeisterin Sabine Blümel sagte: «Es läuft alles sehr gut und professionell.» Laut Polizei sei es die größte derartige Evakuierungsaktion in der Altmark-Stadt seit dem Zweiten Weltkrieg.

Die Bombe war am Donnerstag bei Bauarbeiten in einem Gewerbegebiet gefunden worden. Sie soll von der Bombardierung des Salzwedeler Bahnhofs 1945 stammen.

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