Bombe in Leipzig ist entschärft

Anwohner dürfen zurück in ihre Wohnungen

Die Weltkriegsbombe in Leipzig ist entschärft. Die Anwohner durften seit dem Morgen am 4. Dezember wieder zurück in ihre Wohnungen, die im Sperrbereich lagen.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst kam erst am frühen Morgen dazu, die tags zuvor bei Bauarbeiten entdeckte Bombe unschädlich zu machen. Erst gegen 3:45 Uhrtwitterten die Einsatzkräfte, dass die Evakuierung der bis zu 9.000 Menschen abgeschlossen sei.

Vereinzelt hätten sich Personen geweigert, ihre Wohnungen zu verlassen, sagte ein Polizeisprecher am Morgen.Das Hauptproblem bei der Evakuierung sei jedoch gewesen, dass im Sperrbereich zwei Pflegeheime liegen. Die Verlegung der Bewohner in andere Heime sei aufwendig gewesen, zumal die umliegenden Einrichtungen «völlig überfüllt» seien, so die Polizei.

Rund 9000 Menschen waren aufgefordert ihr Wohnungen zu verlassen. Sie kamen größtenteils in Schulen, Turnhallen oder bei Bekannten unter. Sie kehren nun in Wohnungen zurück.

Die Bombe britischer Bauart war am Dienstagmorgen, 3. Dezember 2019bei Bauarbeiten entdeckt worden.

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+++ Update 18.45 Uhr +++

Ab sofort gibt es auch ein Bürgertelefon: 0341 123 - 3333.

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+++ Update 16.34 Uhr +++

Die Stadt Leipzig weist die Anwohner daraufhin, im Falle einer Evakuierungwichtige Dokumente und Medikamente bereitzuhalten.

Aufnahmeorte sind die35. Schule in der Virchowstraße 4 sowie die 66. Schule in der Rosenowstraße 56 (auch behindertengerecht).

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+++ Update 14.58 Uhr +++

Zu den evakuierten Gebäuden gehören zwei Kindergärten und ein Altenheim. Aktuell hofft die Polizei, dass bis spätestens 17 Uhr alles evakuiert ist.

Die Bombe muss dann wohl vor Ort entschärft werden. Durch die Sperrungen kommt es im Feierabendverkehr heute auch zu umfassenden Verkehrsbehinderungen; wer sich auskennt, sollte den Bereich in den Stadtteilen Mockau und Eutritzsch weiträumig umfahren.

Der Blindgänger selbst wurde kurz vor 9 bei Erdarbeiten gegenüber der Bereitschaftspolizei entdeckt.

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+++ Update 13.30 Uhr +++

Nach dem Fund einer Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg wird es im Leipziger Norden einen Sperrkreis von einem Kilometer geben.

Betroffen seien etwa 7000 Menschen, die dort wohnen und arbeiten, sagte ein Polizeisprecher.

Am Nachmittag, so hofft die Polizei, soll die Gefahr gebannt sein.

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Im Norden von Leipzig untersucht der Kampfmittelbeseitigungsdienst aktuell den Fundort eines mutmaßlichen Blindgängers aus dem 2. Weltkrieg.

Kurz vor 9 heute früh sei der metallene Gegenstand auf einer Baustelle an der Essener Straße Höhe Bereitschaftspolizei gefunden worden, hieß es von der Polizei bis jetzt. Über eventuelle Evakuierungsmaßnahmen werde noch entschieden.

Die Feuerwehr hat bereits einen Sperrkreis eingerichtet. Um den Fundort gibt es bereits erhebliche Verkehrsbehinderungen, Autofahrer sollten Bereich Essener Straße/Delitzscher Straße möglichst umfahren.

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