Stadt und Hilfsorganisationen stellten am Mittwoch das vorbereitete Impfzentrum in einer Messehalle in Magdeburg vor. Das wird voraussichtlich erst im Januar in Betrieb gehen, weil zuvor in Heimen und in Krankenhäusern geimpft wird. Im Impfzentrum wurden zwei sogenannte Impfstraßen eingerichtet, die im Einbahnstraßensystem verlaufen: Anmeldung und Registrierung, Räume für die Aufklärung und Beratung, die Impfung selbst und die Beobachtung danach.
Damit sollen pro Tag etwa 300 Impfungen möglich sein. Die Impfstraßen können verdoppelt werden, so dass eine Kapazität von 600 bis 700 Impfungen entstehen kann, sagte der Beigeordnete Platz. Noch ist aber unklar, wann die ersten Termin für das Magdeburger Impfzentrum vergeben werden können.
Den kompletten Ablauf erklärt Christian Dudek von der Berufsfeuerwehr unten.
Die Stadt Magdeburg will am Sonntagmorgen mit zwei mobilen Impfteams in einem kommunalen Pflegeheim die ersten Dosen des Corona-Impfstoffs an Senioren verteilen. «Wir gehen nach jetzigem Stand davon aus, dass wir 1000 Impfdosen bekommen werden», sagte der für den Katastrophenschutz zuständige Magdeburger Beigeordnete Holger Platz am Mittwoch. Wann genau und wie der Impfstoff ankomme, sei noch offen. Die Impfdosen sollten vom 27. bis 30. Dezember verabreicht werden, drei Wochen später ist die für die Immunisierung notwendige zweite Impfung geplant. Die Impfbereitschaft der Heimbewohner und der Beschäftigten werde derzeit abgefragt.
Ein Teil der Impfdosen für Magdeburg gehe an medizinisches Personal in den Krankenhäusern in der Stadt, sagte der organisatorische Leiter Matthias Boxhorn vom Johanniter-Regionalverband Magdeburg/Börde/Harz. Dort könnten voraussichtlich ab Montag die Mitarbeiter geimpft werden.