Schlechte Nachrichten für Millionen Biertrinker:Pils, Export und Weizen werden voraussichtlich schon bald teurer. Gleich drei führende deutsche Brauereien - die RadebergerGruppe, Krombacher und Veltins - wollen ihre Preise für die Gastronomie und den Handel im nächsten Frühjahr spürbar erhöhen, wie sie der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag bestätigten. Zuvor hatte der Branchendienst «GetränkeNews» über die Pläne berichtet.
Deutschlands größte Brauereigruppe Radeberger begründete den Schritt mit Kostensteigerungen. «Neben massiven Umsatz- und Ertragsverlusten in den 18 Monaten der Pandemie fallen nun in allen Unternehmen weitere ganz massive Kostensteigerungen für Energie, Logistik, Leergut sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe an», betonte eine Unternehmenssprecherin. Diese Kostenerhöhungen ließen sich nicht mehr über reine Effizienzsteigerungen ausgleichen. Daher müssten die Abgabepreise erhöht werden.
Nach Schätzungen des Branchendienstes «GetränkeNews» dürften die in Schreiben an die Abnehmer angekündigten Preiserhöhungen das Glas Bier in der Kneipe zwischen 30 und 50 Cent verteuern. Der Preis für Kasten Bier werde im Handel voraussichtlich um einen Euro steigen.