Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat Bettina Schlauraff zur neuen Regionalbischöfin für den Bischofssprengel Magdeburg gewählt.
Am Freitag erhielt die Theologin im ersten Wahlgang die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit, wie die EKM in Naumburg mitteilte. Von 79 abgegebenen gültigen Stimmen seien bei 4 Enthaltungen 53 Stimmen auf Bettina Schlauraff entfallen und 22 Stimmen auf ihre Mitbewerberin Dorothee Land.
Schlauraff wurde 1973 in Potsdam-Babelsberg geboren. Sie war unter anderem Pfarrerin im Kirchenkreis Naumburg. Seit 2016 arbeitet die Mutter von fünf Kindern nach Angaben der EKM als Klinikseelsorgerin in Meiningen sowie als Pfarrerin im Kirchenkreis Meiningen.
Die künftige Regionalbischöfin, die ihr Amt voraussichtlich im September 2022 antritt, erklärte nach der Wahl: "Ich freue mich auf die große Vielfalt, die mich im Sprengel erwartet und die ich nun kennen lernen möchte. In Vorbereitung auf die Wahl habe ich mir die Kirchenkreise angeschaut und war beeindruckt von dem, was in den Gemeinden alles wächst."
In der EKM gibt es seit 2022 zwei Bischofssprengel: Der Sprengel Erfurt wird von Regionalbischöfin Friederike Spengler und Regionalbischof Tobias Schüfer geleitet. Die Leitung im Sprengel Magdeburg haben Regionalbischof Johann Schneider und bislang interimsmäßig Uwe Jauch, Superintendent des Kirchenkreises Haldensleben-Wolmirstedt, inne.
Nach der Kirchenverfassung und dem Bischofswahlgesetz der EKM werden Regionalbischöfinnen und Regionalbischöfe von der Landessynode für eine Amtszeit von zehn Jahren gewählt. Sie üben ihr Amt neben dem Landesbischof Friedrich Kramer aus.