Bett

Bettenrennen in Rötgesbüttel

Idee aus den Achtzigern

Mancheiner kennt den Ort Rötgesbüttel nur von Staudurchsagen von der B4 - Aber irgendwas ist da noch im Hinterkopf. Richtig! In dem Ort wird seit Jahrzehnten das Bettenrennen veranstaltet – eigentlich im zwei-Jahres-Rhythmus – aber auch hier gab es eine Art Corona-Pause. An diesem Samstag schieben sie wieder los – die Teams mit einem Bett. Das Sportgerät ist einigermaßen geregelt, sagt Mitorganisator Mike Losekamm:

"Es ist ein Bett, das können Krankenhausbetten sein oder man baut sich irgendwas selberzusammen, aber es muss vier Rollen haben, es sollte eine Matratze drin liegen, als Bett noch irgendwie erkennbar sein. Und die Bauer dieser Betten können das gestalten nach einem gewissen Motto, da hatten wir schon alles Mögliche in den letzten Jahren. Also auch die Röttgesbüttler Vereine beteiligen sich daran, dieses Jahr ist jetzt auch zum Beispiel wieder die Feuerwehr mit dabei, der Sportverein ist immer mit dabei, und die sind immer alle sehr kreativ."

Gerannt wird schon seit den achtziger Jahren – aus einer Stammtischidee wurde schnell mehr. Sogar während der strengsten Corona-Beschränkungen gab es ein Bettenrennen, allerdings ganz anders als sonst und hauptsächlich online. Aber Rennen ist natürlich nur der halbe Spaß:

"Es gibt eine Rennstrecke, die hat dann diverse Spielstationen, in diesem Jahr sind es fünf. Und da muss halt die Bettenbesatzung, das sind ja vier Schieber und einer, der drin liegt, in dem Bett, müssen dann so lustige Aufgaben bewältigen und über diesen Parcours da fahren vom Start aus und dann wieder bis ins Ziel."

Was es am Samstag zu bewältigen gilt, ist natürlich noch streng geheim. Beispiele gibt es aber.

"Da gab es verschiedene Aufgaben, man musste Bälle durch einen Schlauch irgendwie rollen oder so eine Art Bowlingspiel, wo du so Kegel umwerfen musstest oder mit Schubkarren die Leute durch die Gegend fahren, die mussten dann dabei Wasser transportieren - alles Mögliche."

Die Aufgaben sind fast so geheim, wie die Bettenmodelle selbst. Da wird manche Scheune gerade schwer bewacht. Den Spaß wollten die Rötgesbütteler natürlich gern teilen – darum hier die Zusammenfassung:

"Das Bettenrennen beginnt offiziell um15 Uhr, vorher stellen wir natürlich auch die Betten nochmal vor. Also ich sag mal so, ab 14 Uhr sollte man da sein. Es gibt kulinarische Köstlichkeiten aus verschiedensten Ländern. Wir haben wirklich hier die Röttgesbüttler Einwohner sind ja alle sehr kreativ. Die Wetterprognosen sehen ja ganz gut aus. Kommt, habt einfach Spaß, verbringt einen tollen Tag in einer tollen Gemeinde, wie hier in Röttgesbüttel. Wir freuen uns über jeden Gast."

Also – Los geht es morgen – Samstag – um 14 Uhr in Rötgesbüttel. Das liegt an der B4 zwischen Braunschweig und Gifhorn und hat sogar einen eigenen Bahnanschluss. Der Eintritt ist frei.

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