Betrug im Namen der Liebe

Weitere Betrugsfälle in Bezug auf online Dating Portale!

Dass man auf Online Dating Plattformen vorsichtig sein muss, das ist nichts Neues.

Dennoch fallen immer wieder sowohl Frauen, als auch Männer auf die abgebrühten Maschen einiger Betrüger rein.

Das passiert nicht nur in Filmen, sondern direkt in unsrer unmittelbaren Umgebung.

So meldet die Polizei in Sachsen-Anhalt aktuell zwei Fälle, in denen die Opfer insgesamt fast 200.000 Euro verloren haben:

Darunter eine Frau aus Barleben bei Magdeburg und ein Mann aus Allstedt im Kreis Mansfeld-Südharz.

Auf die betrügerischen Tricks fällt man schneller rein als man eigentlich denkt. So wie auch der 47-Jährige Mann aus dem Südharz.

Er hat den Gewinnversprechen von Frauen in einem Messengerdienst geglaubt und über ein Jahr verteilt mehr als 140.000 Euro an die Betrüger überwiesen – als vermeintliche Servicegebühr.

Erst als er knapp bei Kasse war, ging er zur Polizei.

Die 41 Jahre alte Frau hingegen fiel im Internet auf einen Mann rein, welcher sich als Schotte ausgab und ihr unter anderem vorgaukelte, er sei geschäftlich in Afrika. Dort sei er nun in einem Militärcamp in Not und brauche Geld.

Die Polizei sagt dazu nur: wer schwülstige Liebeserklärungen im Internet macht ohne auch nur eine persönliche Begegnung – dem ist nicht zu trauen!

Weitere Hinweise der Polizei:

Diese Scam-Täter und Täterinnen beginnen die Kommunikation auf den verschiedensten Internetplattformen mit den Opfern völlig unverdächtig

und plaudern über Familie, die Arbeit, Freunde. Später gelingt es ihnen, durch romantische Nachrichten und teilweise auch Telefonate eine psychische Abhängigkeit herzustellen.

Wenn dieser Zustand erreicht ist, gerät der vermeintliche „Seelenverwandte“ in eine Notsituation, die nur durch Geldzahlungen gelöst werden kann und so eine gemeinsame Zukunft ermöglicht.

Auch andere Szenarien sind dabei durchaus an der Tagesordnung. So kann auch um Ausweiskopien, das Anlegen eines gemeinsamen Kontos,

die Einzahlung von Schecks oder das Weiterschicken von Päckchen gebeten werden. In keinem Fall geht es dabei um Sie, auch wenn der „Scammer“ alles über Sie wissen will.

Wenn bereits nach den ersten Kontakten schwülstige Liebesbekundungen in ellenlangen Briefen versandt werden, sollten Sie vorsichtig sein. In jedem Fall ist Vorsicht geboten,

wenn eine gemeinsame Zukunft geplant wird, obwohl Sie sich noch niemals persönlich getroffen haben!

Sie können Ihre Internetbekanntschaft auch überprüfen. Geben Sie dazu den Namen der Bekanntschaft in Verbindung mit dem Wort „Scamming“ in einer Suchmaschine ein.

Das Ergebnis könnte einen Verdacht bestätigen. Auch die umgekehrte Bildersuche gibt Auskunft über die Herkunft der Fotos und wo diese bereits aufgetaucht sind. Bleiben Sie aufmerksam!

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