Mit Betonsteinen und Baumstämmen ist ein Güterzug im Jerichower Land kollidiert. Wie die Polizei am Freitag, den 1. Februar 2019 mitteilte lagen die Hindernisse am Donnerstagabend, den 31. Januar 2019 auf den Gleisen im Bahnhof Genthin. Der Triebfahrzeugführer eines Güterzuges legte vor den Hindernissen eine Gefahrenbremsung ein, konnte eine Kollision jedoch nicht mehr verhindern. Die Strecke war für eine Stunde gesperrt, zehn Züge verspäteten sich insgesamt um 450 Minuten.
Ein Zeuge sagte aus, dass zuvor zwei dunkel gekleidete Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren die Steine und Stämme, letztere von einem Meter Länge und circa 25 Zentimetern Durchmesser, auf die Schienen gestapelt hätten. Nach ihnen fahndet die Polizei, weil es sich bei dieser Tat um eine schwerwiegende Straftat handelt, bei der es zu weitaus höheren Sachschäden oder auch Personenschäden hätte kommen können, schreibt die Polizei. Die Jugendlichen seien circa 1,60 Meter groß, trugen eine schwarze und eine dunkelgrüne Jacke mit Kapuze sowie ein Basecap.
Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer zu der oben genannten Zeit an diesem Tag Personen bemerkt hat, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten wird gebeten sich bei der der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 565490), unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. Hinweise können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage gegeben werden.
Auch in Halle gab es am Mittwoch, den 30. Januar 2019 einen ähnlichen Vorfall. Dort lagen auch Betonstücke auf S-Bahngleisen. Nur durch die schnelle Reaktion des Lokführers konnte Schlimmeres verhindert werden. Passiert sei das Ganze zwischen den Haltepunkten Silberhöhe und Südstadt. Eine sofort eingesetzte Streife fand am Tatort keine Hinweise auf den oder die Täter. Auch hier bittet die Bundespolizei um Hinweise aus der Bevölkerung.