Hat man den Beipackzettel einmal aus der Schachtel eine Medikaments rausgeholt und gelesen, lässt er sich kaum wieder in seinen Originalzustand zurückfalten. Dieses Phänomen hat wohl jeder von uns schon mal beobachtet, aber warum ist das so?
Der Beipackzettel ist so kompliziert gefaltet, weil er mit dem Medikament in die Schachtel passen muss. Die Schachtel ist klein, der Beipackzettel aber relativ groß.
Deshalb übernehmen Maschinen die Falterei, und das ist eine hochkomplizierte Technik. Beipackzettel werden nicht, wie zum Beispiel ein Brief, immer auf Kante gefaltet, sondern so, dass jede Falzkante ein paar Millimeter neben der anderen liegt. Je nach Größe des Beipackzettels muss er zum Schluss noch mal längs gefaltet werden. Das Besondere ist:die genaue Falttechnik ist bei fast allen Medikamentenbeipackzettel etwas unterschiedlich und das macht das Zurückfalten so schwierig.
Aber, wer die hohe Kunst des japanischen Origami beherrscht, sollte das mit dem Zurückfaltendraufhaben. Vielleicht soll aber der Patient auch nur in eine Art Rückfaltungswahn getrieben werden, um dadurch von den eigentlichen Risiken und Nebenwirkungen des Medikaments abzulenken.