Befreiung: Eintracht siegt 3:0

Mit Gift und Galle ist in dieser Phase in der 3. Fussball-Liga immer zu rechnen – zu eng stehen die Mannschaften in der Tabelle bei einander – außer dem VfL Osnabrück, der ja nun schon aufgestiegen ist. Dort wollte eigentlich der KFC Uerdingen stehen – aber der Plan ging trotz erheblicher Investitionen nicht auf.

So startete Eintracht Braunschweig im Stile einer Heimmannschaft im Duisburger Wedau-Stadion, dass in dieser Saison Heimspielstätte der Krefelder ist. Die neuformierte Löwen-Elf, Nehring fällt ja bis zum Saisonende verletzt aus, startete mit Fürstner und Pfitzner im Mittelfeld, auffällig offensiv. Schon die 8. Minute zappelte der Ball im Netz des KFC – allerdings traf Bär aus Abseits-Position. Kurz darauf räumte Pflücke den heranstürmenden Fürstner im Strafraum ab – die Pfeife von Schiedsrichter Alt blieb überraschend stumm. Die Chancen häuften sich – in der 16. Minute rauschte Janzer in die Vorlage von Bär – der Ball ging knapp am Pfosten vorbei. Das Tor lag in der Luft – und kam auch. 21. Minute: Ecke von Putaro, Uerdingen bekam im Gewühl den Ball nicht weg und Janzer schoß zur Eintracht Führung ein.

Eintracht drückte weiter, aber auch Uerdingen kam besser ins Spiel. Ernsthafte Torchancen gab es aber nicht – Aufregungen gab es reichlich. Schiedsrichter Alt pfiff einen klaren Vorteil für Uerdingen ab, spendierte aber dem KFC einen unberechtigten Handelfmeter in der 42. Minute – den setzte Beister an den Pfosten. Das Spiel wurde hektisch, aber Eintracht hatte insgesamt deutlich mehr vom Spiel.

Nach dem Wechel startete Uerdingen offensiver – mit Osawe brachte Trainer Heinemann einen echten Stoßstürmer für Rodriguez. Doch Eintracht spielte weiter nach vorne und hatte Erfolg – wieder kurios. Bär war in den Strafraum gestartet – Keeper Benz hechtet zu Ball und Beinen – der Schiedsrichter zeigte an – kein Elfer – Bär nutzte die Verwirrung und schoß zum 2:0 für Braunschweig ein (56.). Eine Minute später kombinierten sich die Löwen durch, Hofmann schoss aus der Drehung ins Tor – aber Schiri Alt erkannte auf Abseits – eine weitere Fehlentscheidung!

Uerdingen stellte um, wechselte offensiv ein. 71. Hofmann probierte einen Distanzschuss – ganz knapp am Tor vorbei. André Schubert brachte Feigenspan für Janzer (73.) – und das war ein goldenes Händchen! Fejzic schlug einen weiten Abstoß – Feigenspan setzte sich gegen seinen Bewacher Krempicki durch und semmelte das Leder ins lange Eck zum 3:0 für Eintracht (74.).

Der KFC agierte frustriert und mit vielen Fouls. In der 82. Minute sprang Eigner mit beiden Beinen in die von Pfitzner – Schiedsrichter Alt reagierte und stellte Stefan Aigner mit gelb-rot vom Platz. Eintracht hatte noch weitere Chancen, nahm aber auch einen Gang raus – es reichte zum souveränen Erfolg.

Die Aufstellungen:

Eintracht:

Jasmin Fejzic, Benjamin Kessel (G., 79.Menz), Steffen Nkansah, Stephan Fürstner, Philipp Hofmann, Leandro Putaro, Marcel Bär, Tim- Robin Becker, Manuel Janzer (73. Feigenspan, G.), Nico Kijewski, Marc Pfitzner (G., 87. Rütten).


Marcel Engelhardt, Nils Rütten, Yari Otto, Christoph Menz, Onur Bullut, Julius Düker, Mike Feigenspan.

Schiedsrichter Patrick Alt

KFC Uerdingen:

Benz – Dorda, Erb (G), Lukimya, Bittroff (68. Dörfler)– Pfücke, Konrad (G.) – Rodriguez (46. Osawe), Krempicki, Beister (G.,67. Kefkir) – Aigner (G/GR).

Litka, Kefkir, Maroh, Schneider, Holldack, Osawe, Dörfler.

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