FC-Bayern-Profi Leon Goretzka darf bei der Wahl des nächsten Bundespräsidenten beziehungsweise der nächsten Bundespräsidentin dabei sein.
Der Fußball-Nationalspieler steht - und zwar für die SPD - auf der Liste der Mitglieder der nächsten Bundesversammlung aus Bayern, die der Landtag am Dienstagabend in München billigte. Diese Personen dürfen, neben den bayerischen Bundestagsabgeordneten, bei der Wahl in der Bundesversammlung am 13. Februar dabei sein.
Von allen Parteien stehen vorwiegend Abgeordnete aus Landtag oder Europaparlament sowie Kommunal- und Parteipolitiker auf der Liste. Für die CSU dürfen aber auch die Ehrenvorsitzenden Edmund Stoiber, Theo Waigel und Horst Seehofer nach Berlin fahren.
Für die Grünen steht etwa auch der Schauspieler Marcus Mittermeier auf der Liste. Es ist seit längerem Brauch, dass Parteien auch einzelne Prominente für die Bundesversammlung nominieren. Man muss aber dafür kein Mitglied der jeweiligen Partei sein.
Der Pianist Igor Levit soll bei der Wahl des Bundespräsidenten im kommenden Jahr mit entscheiden. Er wurde als Delegierter der Grünen Niedersachsens für die Bundesversammlung nominiert, wie die Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag am Mittwoch in Hannover mitteilte. Die Wahl der insgesamt 73 Delegierten für das Bundesland ist demnach in der kommenden Woche im Landtag geplant.
In der Corona-Pandemie hatten Hauskonzerte des Star-Pianisten viel Beachtung auf Twitter gefunden. Im Herbst 2020 wurde er für sein gesellschaftliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.