Mittwoch, 24. August – noch vier Monate bis Hl. Abend. Bald schon wieder Zeit um die Adventsdeko hervor zu holen und Christbäume zu kaufen. Die wachsen gerade noch auf diversen Plantage, u.a. zwischen Landsberg im Saalekreis und dem nordsächsischen Delitzsch.Ulrich Haberlandvon derSächsischen Christbaum Gesellschaft bei Wiedemar an der Autobahn 9 züchtet zahlreiche Blaufichten und Nordmanntannen auf einer Fläche von 50 Hektar.
Vor 30 Jahren fing sein Vater damit an. Ab November werden die Bäume geschlagen und verkauft, etwa in Halle oder auch Leipzig, manche auch direkt auf Haberlands Hof. Während er in anderen trockenen Jahren die Bäume bewässern musste, kann er dieses Jahr darauf verzichten "Ein wenig mehr Regen täte den Bäumen zwar gut, allerdings ist der Sommer nicht vergleichbar mit den trockenen Jahren 2018 und 2019. Die großen Bäume haben es gut überlebt und eigentlich auch die kleineren haben es gut geschafft. Gerade die haben es besonders schwer, weil sie noch kleine Wurzeln haben. Wir haben einen Großteil schon im Herbst gepflanzt, sodass sie im Winter anwurzeln konnten. Jetzt hätten wir natürlich gern wieder mehr Regen, umso fülliger und kräftiger wirken dann die Bäume."
Die Preise bei Haberlands Christbäumen bleiben voraussichtlich stabil "Es wird alles wesentlich teurer und ich hoffe, dass die Leute im Winternoch Geld übrig haben, um sich einen Weihnachtsbaum zu kaufen. Deshalb machen wir den Baum nicht besonders teurer, die Preise bleiben im Großen und Ganzen wie in den Vorjahren. Vielleicht hier ein Euro, da ein Euro, mehr aber auch nicht. Ich spreche da für mein Unternehmen, jetzt sind wir im Sommer. Ich weiß natürlich nicht was die Kollegen machen müssen um über die Runden zu kommen. Wir haben den großen Vorteil, dass wir die meisten Bäume selber anbauen und da habe ich die meisten Kosten im Griff."