Das Land Sachsen-Anhalt fördert Projekte, mit denen eine bessere Verknüpfung der unterschiedlichen Verkehrsträger erreicht wird. Das sogenannte „Schnittstellenprogramm“ hat zum Ziel, Bahn, Bus, individuellen PKW- und Radverkehr miteinander zu vernetzen. Die Stadt Bismark hatte sich 2015 um Zuwendungen für die Modernisierung des Bahnhaltepunktes Hohenwulsch beworben und dafür 2017 auch grünes Licht erhalten.
Im gleichen Jahr begannen die Planungen und seit Juni 2018 wurde dann gebaut. Nachdem im Oktober die Arbeiten abgeschlossen werden konnten, wurde die Schnittstelle am 23. November 2018 feierlich übergeben. Landrat Carsten Wulfänger und Bismarks Bürgermeisterin Annegret Schwarz hoben die zentrale Funktion der Verkehrsstation Hohenwulsch als Vermittler zwischen den einzelnen Verkehrsträgern hervor. So werden hier beispielsweise die Buslinien 933 (Meßdorf-Hohenwulsch) und 932 (Bismark-Grävenitz) an den Bahnverkehr angebunden. Bei der Neukonzeption des ÖPNV plant der Landkreis Stendal, hier weitere Linien anzuknüpfen.
Im Mittelpunkt der Baumaßnahmen standen deshalb auch der Park+Ride-Platz mit Eltern-Kind- und Behindertenstellflächen, zwei Bushaltestellen sowie eine moderne Fahrradabstellanlage. Im Zuge der Baumaßnahmen wurde auch das Umfeld saniert. Die Zuwegungen, die Wartehalle, die Straßenbeleuchtung, die Grünanlagen sowie die Beschilderung wurden erneuert. Insgesamt entstanden 1 000 Quadratmeter Asphaltflächen sowie 1 130 Quadratmeter Betonpflaster.
Im Bau befindet sich noch ein dynamisches Fahrgastinformationssystem, welches im Dezember fertiggestellt wird. Die Kosten in Höhe von 22.000 Euro trägt der Landkreis Stendal. Es ist damit nach Havelberg, Seehausen, Osterburg, Stendal und Tangerhütte die sechste Anlage dieser Art in unserem Kreis.
Die Gesamtkosten für die Modernisierung des Haltepunktes in Höhe von 513.000 Euro werden zu 80 Prozent aus dem Schnittstellenprogramm der NASA gefördert. Die verbleibenden 102.600 Euro finanzieren der Landkreis und die Stadt Bismark zu gleichen Teilen.