Regionalbahn

Bahn erhöht Fahrpreise

Die Deutsche Bahn erhöht die Fahrpreise im Fernverkehr zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember um durchschnittlich 0,9 Prozent - wie schon im vergangenen Jahr. Fahrscheine zum vollen Preis (Flexpreis) werden in der ersten und der zweiten Klasse im Durchschnitt 1,9 Prozent teurer, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Wer seine Reise bis zum 8. Dezember bucht, fährt noch zu den alten Preisen.

Stärker zur Kasse gebeten werden Pendler im Fernverkehr und Vielfahrer: Für Streckenzeitkarten sowie die Bahncard 100 sind in Zukunft im Schnitt 2,9 Prozent mehr zu zahlen. Die Preise für Platzreservierungen sowie für die Rabattkarten Bahncard 25 und Bahncard 50 verändern sich nicht. Kräftig erhöht wird das Extra-Entgelt für den Kauf eines Tickets im Zug: von 12,50 Euro auf 19 Euro.

Zugfahrten im Regionalverkehr über Grenzen von Verkehrsverbünden hinweg werden im Dezember im Durchschnitt 1,5 Prozent teuer, wie die Bahn bereits vor zweiWochen mitgeteilt hatte. Betroffen ist etwa jeder fünfte Nahverkehrskunde. Für die anderen gelten die Tarife der Verkehrsverbünde.

"Bahn hätte auf die Anhebungverzichten sollen"

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) hat die Fahrpreiserhöhung der Deutschen Bahn kritisiert. Steigende Preise seien angesichts der derzeit «eklatanten Verspätungen» im Fernverkehr «nicht begründbar», sagte vzbv-Verkehrsexpertin Marion Jungbluth am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Zunächst müsse die Qualität besser werden. Die Bahn hätte auf die Anhebung zum 9. Dezember lieber verzichten sollen, fügte sie hinzu.

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