Automatensprenger in Braunschweig verurteilt

Strafe: Je neun Jahre Gefängnis

Für Automatensprengungen in mehreren Bundesländern mit einer Beute von mehr als einer Million Euro müssen zwei Männer lange ins Gefängnis. Das Landgericht Braunschweig verurteilte die beiden 32 und 27 Jahre alten Angeklagten am Freitag, 9. April 2021 zu jeweils neun Jahren Haft. (Az. 8 KLs 800 Js 27587/20 (86/20)). Das Duo hatte die insgesamt 16 vorgeworfenen Taten zuvor im Prozess eingeräumt.

Zwischen November 2018 und März 2020 schlugen die beiden in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Bayern, Thüringen, Bremen und dem Saarland zu. Die Geständnisse bezeichnete die Richterin in ihrer Urteilsbegründung als glaubhaft. Allerdings haben beide Täter mehrere Vorstrafen und gingen bei den Sprengungen «gut vorbereitet und professionell» vor.

Auf die Spur der Männer kamen die Ermittler des Bundeskriminalamtes durch einen Austausch der zuständigen Fahnder in den Bundesländern. Im Juli 2020 wurden die beiden festgenommen. Gegen das Urteil ist noch Revision möglich.

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