In Australien ist jetzt klettern verboten!

Bekanntester Berg für Touristen gesperrt

Auf Australiens bekanntestem Berg, demUluru, ist das Klettern ab sofort verboten. Der Aufstieg auf den 348 Meter hohen Felsen in der australischen Wüste wurde am Freitag um Punkt 16.00 Uhr Ortszeit (8.30 Uhr MESZ) gesperrt. Die Verwaltung des Nationalparks kam damit jahrzehntelangen Bitten der australischen Ureinwohner - den Aborigines - nach. Für sie ist der rot schimmernde Berg heiliges Gelände. Wer gegen das Verbot verstößt, muss mindestens 630 australische Dollar (knapp 390 Euro) zahlen.

Feierliche Schließung zusammen mit Aborigines

Am Freitag ließen sich tausende Touristen die Chance nicht entgehen, ein letztes Mal auf den Felsen zu klettern. Auch am Nachmittag waren noch zahlreiche Menschen amUluruunterwegs. Die Ranger des Nationalparks rechneten damit, dass erst am Abend die letzten Touristen unten sein werden. Am Wochenende soll es, zusammen mit Aborigines, eine Feierstunde zur Schließung geben. Nächste Woche wird dann die Kette abmontiert, an der man sich im Moment bislang nach oben hangeln konnte.

Nicht sehr hoch, aber trotzdem gefährlich

DerUluru- früher auch Ayers Rock genannt - ist trotz seiner bescheidenen Höhe gefährlich. Der Fels ist nicht nur steil, sondern auch extrem glatt. Mindestens 37 Menschen kamen im Lauf der vergangenen Jahrzehnte ums Leben. Zuletzt starb im Juli vergangenen Jahres ein 73 Jahre alter Japaner. Nach historischenAufzeichnungen wurde der Berg erstmals 1873 von einem Weißen bestiegen.

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