Alexander Gerst

Astronaut Gerst wieder zurück

Nach fast 166 Tagen im Weltall ist der deutsche Astronaut Alexander Gerst zur Erde zurückgekehrt. Die Sojus-Kapsel mit Gerst und dem Russen Maxim Surajew sowie dem US-Amerikaner Reid Wiseman setzte am Montag gegen 4.58 Uhr MEZ in der früheren Sowjetrepublik Kasachstan in Zentralasien auf. Bei bewölktem Himmel und frostigen Temperaturen landete die fast drei Tonnen schwere Kapsel von Fallschirmen gebremst in der Steppe.

Dutzende Helfer machten sich in Hubschraubern und Geländewagen auf den Weg zum Landeort nahe der Stadt Arkalyk, darunter sind auch Ärzte, die die drei Männer sofort versorgen sollen. Die Landung gilt auch deswegen als extrem anstrengend für die Raumfahrer, weil ihre Körper nach monatelangem Aufenthalt in der Schwerelosigkeit geschwächt sind.

Alexander Gerst und seine Kollegen hatten seit Ende Mai auf der Internationalen Raumstation ISS rund 400 Kilometer über der Erde gearbeitet. Rund dreieinhalb Stunden vor der Landung hatte die Sojus-Kapsel vom Außenposten der Menschheit abgedockt.

Den Chefposten auf der ISS übernimmt nun der US-Amerikaner Barry Wilmore. Außer ihm arbeiten nun noch Jelana Serowa und Alexander Samokutjajew aus Russland auf der Raumstation.

Der nächste bemannte Sojus-Start vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ist für den 24. November geplant. Nach dem Aus für die US-Space-Shuttles ist Russland das einzige Land, das bemannte Flüge zur ISS organisiert.

Seite teilen