Zukünftige Wirtschaftsministerin kommt aus dem Osten

Im neuen Kabinett sollen von der CDU vier Männer und drei Frauen, von der CSU zwei Männer und eine Frau Ministerposten übernehmen. Die zukünftige Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (51) ist der einzige "Ossi" unter den konservativen Ministern.

Katherina Reiche stammt aus Luckenwalde

Wirtschaftsministerin soll die Energiemanagerin und frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche werden - als erste Chefin des Ressorts, die aus Ostdeutschland stammt. Reiche gilt als bestens vernetzt in Politik und Wirtschaft. Die gebürtige Brandenburgerin (Luckenwalde) war lange Bundestagsabgeordnete sowie Staatssekretärin in zwei Ministerien, bevor sie 2015 als Hauptgeschäftsführerin zum Stadtwerkeverband VKU wechselte. Fünf Jahre später übernahm sie den Vorsitz des Energieversorgers Westenergie, einer Tochtergesellschaft von E.ON. 

Sie ist Diplom-Chemikerin und Mutter von drei Kindern. Aktuell liiert ist sie mit dem früheren Verteidigungs- sowie Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Es sei richtig, dass seine Mandanten bereits vor geraumer Zeit eine Beziehung eingegangen seien, teilte der Anwalt von Reiche und Guttenberg, Christian Schertz, der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage mit. 

Christiane Schenderlein aus Weißenfels

Neben den "normalen" Ministern in der Bundesregierung gibt es noch Staatsminister und eine davon soll Christiane Schenderlein (43) werden. Ihr Titel wäre dann Staatsministerin für Sport und Ehrenamt. Sie wurde in Weißenfels geboren, hat ihr Abitur in Leipzig gemacht und sich dann in Sachsen niedergelassen, wo sie von 2019-2021 Mitglied des sächsischen Landtags war. Seit 2021 Mitglied ist sie Mitglied im Bundestag. Aktuell ist sie noch kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und arbeitet im Ausschuss für Kultur und Medien.