Regenwurm in der Erde

Woher kommt der Name „Regenwurm”?

radio SAW deckt auf

Wer derzeit aufmerksam im Park oder im Garten unterwegs ist, sieht hier und da schon mal einen Regenwurm. Aber was hat der Regenwurm eigentlich mit dem Regen zu tun und stimmt es, dass sich aus einem in der Mitte getrennten Regenwurm zwei neue entwickeln?

So ein handelsüblicher Regenwurm ist blind, taub, stumm und kann nur kriechen. Klingt zunächst erst mal ganz schön traurig. Aber, der Regenwurm ist eines der stärksten Tiere der Welt, zumindest im Vergleich zu seiner Körpergröße. 
Der Regenwurm macht den ganzen Tag nichts Anderes als Arbeiten und Fressen. Daher hat er auch seinen Namen, denn im 16. Jahrhundert hieß er der „Rege Wurm“, weil er unermüdlich gräbt und so für eine ausreichende Belüftung und eine permanente Umschichtung der Nährstoffe im Boden sorgt. Mit Regen, also Wasser von oben, hat der Name des Regenwurms nichts zu tun, im Gegenteil. 
Wenn es regnet, sorgt die Vibration der auf die Erde fallenden Regentropfen dafür, dass der Wurm an die Oberfläche kommt und da wartet für den Regenwurm schädliche UV-Strahlung oder auch mal ein hungriger Vogel. Tja, und dass aus einem in der Mitte geteilten Regenwurm zwei neue wachsen, gehört auch ins Reich der Märchen, denn wenn wir beispielsweise beim Umgraben einen Regenwurm teilen, wächst nur das vordere Ende mit den lebenswichtigen Organen weiter, vorausgesetzt, der Darm ist noch lang genug. Meistens klappt das aber nicht, denn ein verletzter Regenwurm ist an der Wunde sehr anfällig für Pilze und Bakterien und das endet meist mit dem Tod des Regenwurms. 

Seite teilen