Der Brockenbrand im September kostet die Stadt Wernigerode immer noch Geld. Tagelang war Anfang September die Feuerwehr im Einsatz um den Brand zu löschen. Auch Löschflugzeuge und Hubschrauber, unter anderem von der Bundeswehr und der Polizei, waren vor Ort. Inzwischen sind Rechnungen in Höhe von rund 306.000 € bei der Stadt eingegangen, sagte uns eine Sprecherin. Weitere sollen noch folgen.
Die Stadt warte etwa noch auf die Kosten für die ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden. Diese erhalten für ihren Einsatz einen Lohnausgleich. Wie hoch der insgesamt ausfällt, lässt sich laut einer Stadtsprecherin noch nicht sagen. Die zusätzlichen Kosten belasten die ohnehin klamme Stadtkasse und haben eine Haushaltssperre nötig gemacht. Wernigerode hofft auf Unterstützung vom Land und hat ein entsprechendes Schreiben an das Innenministerium geschickt. Hier hieß es auf radio SAW Nachfrage, man verweigere sich keinen Gesprächen, bisher lägen allerdings weder Anträge auf Kostenerstattung noch konkrete Kostenberechnungen vor. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass Kosten für den Brandschutz gesetzlich durch die Kommunen zu tragen seien.