Die zweite Olympia-Woche in Paris läuft. Etliche Athleten aus Sachsen-Anhalt waren und sind dabei und auch ganz schön erfolgreich. Alle haben sich lange vorbereitet.
Einer, der das nicht konnte, ist Zehnkämpfer Till Steinforth vom SV Halle. Er wurde nachnominiert vorige Woche, um Manuel Eitel zu ersetzen, der wegen einer Corona-Infektion seine Teilnahme an den Olympischen Spielen absagen musste.
Und dann musste alles ganz schnell gehen. Eigentlich hatte Till gerade Urlaub und war zu Hause in Magdeburg.
Dann kam der Anruf – Till, du darfst nach Paris – und zwar jetzt. Nach ersten Trainingseinheiten in Magdeburg ist er abends mit Handgepäck nach Paris geflogen. Seine Eltern samt Bruder und Freundin haben einen Teil seiner Ausrüstung mit dem Wohnmobil nachts hinterher gebracht. Die meterlangen Hochsprungstäbe transportierten sie zum Beispiel auf dem Dach.
In Paris hatte Till dann noch mal zwei Tage Zeit zur Vorbereitung. Am Ende wurde er 15. und damit ist er auch sehr zufrieden.
Eins der nächsten Ziele sind die Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles. Und mit mehr Vorbereitung rechnet sich Till dort auch bessere Chancen aus als in Paris.
Wir drücken die Daumen, dass es in vier Jahren heißt: "Till Steinforth vom SV Halle hat im Zehnkampf eine Medaille gewonnen!"
Das komplette Interview könnt ihr euch hier noch mal anhören.